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ERWECKUNG ZUM ÜBERLEBENREVIVAL FOR SURVIVAL von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt |
Steht bitte auf und singt Hymne Nr. 19 an euerem Liederblatt, “Here is Love, Vast as the Ocean” (Hier ist die Liebe, so breit wie der Ozean)
Hier ist die Liebe, so breit wie der Ozean, die Güte wie die Flut,
Als der Fürst des Lebens, unsere Versühnung, sein Blut für uns goß.
Wer wird seine Liebe nicht gedenken? Wer kann aufhören, sein Lob zu singen?
Er kann nie vergessen werden, durch die ewigen Tage des Himmels.
Auf dem Kreuzigungsberg öffneten Brunnen tief und weit;
Durch die offenen Türe floß eine riesige, gnädige Welle.
Gnade und Liebe, wie mächtige Ströme, floßen ununterbrochen von oben,
Und der Friede und perfekte Gerechtigkeit des Himmels küßte liebevoll eine schuldige Welt.
Lasse mich, deine ganze Liebe empfangend, dich immer lebenslange lieben;
Lasse mich nach deinem Reich trachten und mein Leben ein Lob zu dir sein.
Du alleine wirst meine Herrlichkeit sein; ich sehe nichts auf der Welt.
Du hast mich rein und heilig gemacht; du selbst hast mich befreit.
In deiner Wahrheit leitest du mich, von deinem Geist durch dein Wort.
Und deine Gnade erfüllt meine Not, wie ich traue dir, O Herr.
Aus deiner Fülle gießt du auf mich deine große Liebe und Kraft,
Unvermeßlich, ganz und unbegrenzt, und ziehst mein Herz zu dir.
(Übersetzung von “Here is Love, Vast as the Ocean” von William Rees, 1802-1883).
Betet alle, daß Gott heute Abend hier bei uns anwesend sei (sie beten). Singt nun Nr. 22, “The Strife Is O'er” (Der Streit ist vorbei).
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Der Streit ist vorbei, der Kampf fertig,
Der Sieg des Lebens ist gewonnen.
Der Triumphgesang hat begonnen, Alleluja!
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Die Todeskräfte haben ihr schlimmstes getan,,
Christus hat aber ihre Legionen zerstreut;
Laßt Freudenschreie ausbrechenn, Alleluja!
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Die drei traurigen Tage sind schnell vergangen;
Er ersteht herrlich aus den Toten;
Alle Ehre unserem erstandenen Haupt! Alleluja!
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Er schloß die gähnenden Tore der Hölle;
Das Gitter vor den hohen Pforten des Himmels ist gefallen;
Laßt Hymnen das Lob seiner Triumphe verkündigen, Alleluja!
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Herr, befreie deinen Knecht durch deine Wunden
Vor dem grausamen Stachel des Todes,
Damit wir leben und dir singen. Alleluja!
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
(Übersetzung von “The Strife Is O’er,”
englische Übersetzung von Francis Pott, 1832-1909).
Betet alle, daß Jesus Christus heute Abend hier verherrlicht werde (sie beten). Singt nun Hymne Nr. 23 “And Can It Be?” (Und kann es sein?)
Und kann es sein, daß ich bekomme, Ein Anteil an des Heilands Blut?
Starb er für mich, wer seine Leiden verursachte? Für mich, wer ihn bis zum Tode gejagt habe?
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
Ein Wunder ist's! Der Unsterbliche stirbt! Wer kann sein seltsames Vorhaben erforschen?
Vergeblich versucht der erstgeborene Engel, die Tiefe der göttlichen Liebe zu sondieren!
Es ist alles Erbarmen, laßt alle Welt bewundern, laßt die Sinne der Engel nicht mehr danach fragen.
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
Er verließ seines Vaters Thron, so frei, so unvermeßlich seine Gnade;
Entleerte sich von allem außer der Liebe, und blutete für Adams hilfloses Geschlecht.
Es ist alles Erbarmen, enorm und frei: denn, O Gott, es fand auch mich.
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
Lange lag mein inhaftierter Geist in der Sünde und der Nacht der Natur festgehalten;
Aus deinem Auge schien ein belebender Strahl, ich wachte auf, der Kerker brannte mit Licht.
Meine Ketten fielen von mir ab, mein Herz war frei; ich stand auf, ging hinaus, und kam zu dir.
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
Kein Verdammnis fürchte ich nun; Jesus, und alles, was in ihm ist, ist mein!
Lebendig in ihm, mein lebendes Haupt, und in göttlicher Gerechtigkeit verkleidet.
Munter komme ich vor den ewigen Thron, und beanspreche duch Christum die Krone als mein.
Erstaunliche Liebe! Wie kann es sein, daß du, mein Gott, für mich sterben solltest?
(Übersetzung von “And Can It Be?” von Charles Wesley, 1707-1788).
Nehmt bitte Platz. Unser Hauptdiakone, Herr Benn Griffith, wird hervorkommen, und für uns singen.
Wir sind heute Abend hier, den Herrn Jesum Christum zu loben und preisen—und ihn allein! Öffnet nun euere Bibeln auf Sprüche, den 14. Kapitel, den 14. Vers. In der Scofield Study Bible befindet das sich an S. 681. Steht wieder auf, während ich den Text vorlese.
“Einem losen Menschen wird's gehen wie er handelt” (Spr. 14,14).
Frage dich selbst-- “Bin ich los, geht es mir wie ich handele? Ist mein Herz kalt geworden? Ich versuche zu beten, wenn ich allein bin, aber ich spüre die Anwesenheit Gottes nicht.” Bist du das? Wenn du in den Evangelismus gehst, gibt es in deinen Knochen ein Feuer, das dich treibt, eine verlorene Seele zu suchen? Oder bist du jetzt weniger eifrig als zuvor im Evangelismus? Wenn du jemand beten hörst, sagen dein Herz und deine Lippen bei jeder Bitte “Amen”? Oder meinst du, sie seien nicht so gut wie du, als du zuvor mit dem Gebet anfingst? Oder denkst du, “Sie werden bald abfallen”? Suchst du die Fehler eines neuen Christens? Meinst du, sie seien nicht so gut wie du, als zu am Anfang selig wurdest? Bist du eigentlich so gut ein Christ, wie du warst, als du selig wurdest? Oder ist dein Herz kalt und leer geworden?
“Einem losen Menschen wird's gehen wie er handelt” (Spr. 14,14).
Als du am Anfang selig wurdest wolltest du alles für den Herrn tun. Damals sagtest du, “Ich diene Jesu gern. Es gibt nichts, was mir zu viel ist, für ihn zu machen.” Könntest du das jetzt ehrlich sagen? Oder bist du ein zurückgefallener Christ? Ich rede nun nicht nur die jungen Leute an. Ich rede auch “die 39” an—ich rede die älteren an, gleichwie die jungen. Ich rede nicht den verlorenen jungen Leuten. Ich rede euch an, die schon längst selig geworden seid. Habt ihr euere erste Liebe verloren? Hast du Christum jetzt so lieb, als wie als du erst selig wurdest? Jesus sagte den Christen zu Ephesus,
“Aber ich habe wider dich, daß du die erste Liebe verlässest. Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke.” (Offenb. 2,4. 5).
Ich bin schon 60 Jahre Prediger. Von Zeit zu Zeit in diesen 6 Jahrzehnten ist mein Herz abtrünnig geworden. Wie komme ich aus einem abtrünnigen Zustand? Es geschieht so. Vorerst erkenne ich, daß mein Herz voll meiner eigenen Art und Weise. Ich empfinde Selbstmitleid. Ich werde traurig. Ich jammere, wie schwer alles wird. Zweitens fang ich an zu erkennen, daß ich meine erste Liebe zu Jesu verlassen habe. Drittens gedenke ich, wie weit ich gefallen bin. Ich bin überzeugt der Sünden, die zwischen mir und Jesu gekommen sind. Dann gedenke ich Jesum am Kreuz, wie er starb, die Schuld meiner Sünden zu bezahlen. Ich bereue, und traue ihm neu. Es ist fast wie eine zweite Bekehrung. “Fill All My Vision” (Fülle meine Sichtweite). Singt es:
Fülle meine Sichtweite, O Heiland, ich bete,
Lasse mich heute nur Jesum sehen;
Auch wenn du mich durch den Tal führst,
Deine dauernde Herrlichkeit umrahmt mich.
Fülle meine Sichtweite, O göttlicher Heiland,
Bis mein Geist mit deiner Herrlichkeit strahlt.
Fülle meine Sichtweite, daß alle sehen können ,
Dein heiliges Bildnis in mir gespiegelt.
(Übersetzung von “Fill All My Vision”
von Avis Burgeson Christiansen, 1895-1985).
Ich verlange von euch nichts, was ich nicht selber tun werde. Ich habe John Cagan beraten, sich aufzugeben, daß er predige. Anschließend sagte er, das werde er tun. Dann erfuhr ich, er ist ein besserer Prediger als ich. Er hat die Kraft der Jugend, während ich alt geworden war und meine alte Kraft verloren hatte. Ich wurde John sehr eifersüchtig. Das hat mich gequält, bis ich ihm eines Abends das bekannte. Dann bekannte ich es euch. So wurde ich geheilt und die Freude wurde mir wieder verliehen. Ich bitte euch heute Abend, das zu tun, was ich getan habe. Ich war in meinem Herzen so abtrünnig geworden, daß ich gefürchtet habe, ihr werdet nicht mehr wollen, daß ich euch predige. Dann sandte Gott unserer Kirche einen Spur der Erweckung, und ich bereute, und ging zu Jesu zurück, daß er mich in seinem Blut wieder rein mache. Scheint das nicht seltsam, daß ein 76-jähriger Mann, der schon 60 Jahre gepredigt hatte, bereuen mußte? Nein, das ist nicht seltsam. Nur so wird man im Herzen erneuert und erweckt. “Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke.” (Offenb. 2,5). Tue immer wieder Buße. Komme zu Jesu zurück und werde immer wieder in seinem Blut rein! Der große Reformer Luther sagte, “Unser ganzes Leben soll eine ständige, ununterbrochene Buße sein.” Luther mußte immer wieder Buße tun und zu Jesu zurückkommen, wieder rein zu werden. Eben so du und ich.
Ich bin der Meinung, Jak. 5,16 habe bei der Erweckung eine Anwendung. Es steht dort, “Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet.” Merkt das Wort “Sünden.” Das griechische Wort ist “paraptōma.” Dr. Strong sagt, die Hauptbedeutung des Worts ist “ein Versehen; ein Irrtum oder Fehler, und andere Sünden.” Was von uns hier verlangt wird ist nicht nur, daß wir unsere großen Sünden, sondern auch unsere “Versehen”, unsere “Irrtümer und Fehler”, bekennen. Unser Zorn zu jemand, unsere Nachträglichkeit, unsere Eifersucht, unsere Härte, andere Fehler, die zwischen uns und Gott auftauchen.
Oft werden unsere Herzen dadurch geheilt, daß wir zu Gott allein unsere Fehler bekennen. Ich habe gemerkt, das Gesicht von Kai Perng glühte voll Liebe und Besorgnis. Zuvor sah er bitter und zornig aus. Ich fragte ihn, was geschehen war. Er sagte mir, “Ich sah, wie der Heilige Geist auf Frau Shirley Lee wirkte. Ich wollte den Frieden und die Freude haben, die sie hatte. Ich bekannte zu Gott, ich habe mich gegen dich geärgert, Herr Pastor. Dann verschwand mein Zorn, und ich hatte Liebe und Besorgnis um andere.” Wunderbar! Ich habe mich sehr gefreut, als ich das hörte! Ich sagte ihm, ich habe ihn lieb. Eben darum geht das Bekenntnis. Es geht um die Vergebung zu anderen, und neuen Frieden und Freude von Gott zu haben! Das ist die Wirkung der Erweckung—du wirst neuen Frieden und Freude haben, wenn du zu Gott deine Fehler bekennst.
Wenn aber Gott um uns wirkt, da sollst du deine Sünde einem Bruder oder einer Schwester bekennen. Ihr sollt euere Fehler einander bekennen. Man kann Jak. 5,16 buchstäblich so übersetzen: “'Laßt es unter euch eine Gewohnheit sein, einander euere Fehler zu bekennen, und für einander zu beten.' Das heißt, du sollst nicht warten, bis du krank wirst, zu bekennen.” (R.C.H. Lenski). In China ist es die Sitte, daß sie einander ihre Fehler bekennen, und eine Sitte, daß sie für einander beten. Daher haben sie ständig die Erweckung in China.
Ich habe einem Bruder gesagt, ich werde euch einladen, daß ihr kommet und daß für dich gebetet werde. Ich fragte ihn, “Meinst du, jemand kommt?” Er dachte ein Moment, und dann sagte er, “Nein. Niemand kommt.” Ich fragte ihn, warum ihr nicht kommen würdet. Er sagte, ihr denkt, ich will die Erweckung haben, damit mehr Leute in unsere Kirche kommen. Das ist aber nicht der Grund. Fragt euch selbst, “Was würde es helfen, wenn mehr Leute kämen? Wie sollten wir ihnen helfen, wenn sie kämen? Wir bieten ihnen die Freundschaft, die Freude und eine tiefe Gemeinschaft an. Habt ihr aber das selbst? Habt ihr das? Oder habt ihr nur eine Religion der Pflicht ohne Liebe? Ihr liebt und sorgt für einander nicht, nicht wahr? Ihr habt keine tiefe Freundschaft, nicht wahr? Ihr habt keine Freude, nicht wahr? Dein Herz hat die neuen Leute nicht lieb, nicht wahr? Seid ehrlich, ihr habt keine tiefe Liebe mehr zu Jesu, nicht wahr? Wie können wir anderen diese Dinge anbieten, wenn wir selbst sie nicht haben?
Wenn ich euch bitte, euere Fehler und Sünden zu bekennen, da denkt ihr, “Es wird mir peinlich sein, das zu tun.” Ihr tut schon Werke—viele Werke! Ihr braucht nicht mehr Werke. Ihr braucht mehr Liebe! Mehr Liebe zu Christo! Mehr Liebe zu einander wird erst möglich, wenn wir mehr Liebe zu ihm haben!
Fülle meine Sichtweite, jede Begierde,
Behalte zu deiner Herrlichkeit; begeistere meine Seele,
Mit deiner Vollkommenheit, deiner heiligen Liebe,
Die meinen Weg mich Licht von oben fluten.
Fülle meine Sichtweite, O göttlicher Heiland,
Bis mein Geist mit deiner Herrlichkeit strahlt.
Fülle meine Sichtweite, daß alle sehen können ,
Dein heiliges Bildnis in mir gespiegelt.
Ich dachte vorgestern Abend an den armen Simson. Vier ganze Kapitel gehen um Simson. Zu Hebr. 11,32 wird er als einer der Seligen erwähnt. Wann wurde er selig? Ich glaube, er wurde nicht selig bis einigen Minuten vor seinem Tod, als er endlich zu Gott um Hilfe ausrief. Jesus hatte ihn aber berufen, ein heiliger Mann zu sein, “ein Geweihter Gottes”. (Richter 13,5). “Und der Geist des HERRN fing an, ihn zu treiben” (Richter 13,25). Simson hat aber Gott nicht vom ganzen Herzen geliebt. Im Mehrteil seines Lebens war er wie ihr. Er hat gemeint, er könne das christliche Leben mit eigener Kraft, mit eigener Macht, führen. Das konnte er aber nicht. Er hat immer wieder, wie du und ich, versagt. Endlich nahmen ihn die satanischen Kräfte fest, und stachen ihm die Augen aus, “und er mußte mahlen im Gefängnis.” (Richter 16,21).
Ach, Brüder und Schwestern, sind nicht etliche unter euch nicht wie der arme Simson? Ihr seid von Jesu berufen worden. Der Heilige Geist hat euch in der Vergangenheit bewogen, große Werke für Gott zu leisten. Ihr wurdet aber langsam bitter und traurig. Ihr seid jetzt nicht glücklich. Ihr habt jetzt keine echte Liebe zur Kirche. Ihr kommt in die Kirche mit verblendeten Augen. Euere Religion ist euch nun eine Schufterei, schwere Arbeit ohne Freude. Schufterei, Sklavenarbeit! Nur das! Du kommst als Sklave in die Kirche. Es ist bloße Schufterei. Du bist nicht mehr gerne hier. Du “mahlst im Gefängnis” wie der arme Simson. Ich weiß nicht, wie andere an ihn denken, aber ich habe bittere Tränen geweint, als ich von ihm las, wie er “mahlte im Gefängnis” – mit ehernen Ketten gebunden, mahlend, den Mühlstein schiebend, Stunde auf Stunde.
Und ich weiß, das ist auch euere Religion, und manchmal weint mein Herz über euch. Ihr habt keine Freude. Ihr habt keine Liebe. Ihr habt keine Hoffnung. Ihr mahlt nur weiter als Sklaven im Gefängnis. Ja! Für manche von euch ist diese Kirche wie ein Gefängnis, ein Gefängnis, wo ihr durch die Gottesdienste mahlt, wo ihr durch die Schufterei des Evangelismus mahlt. Ihr haßt das so sehr! Ihr wußt aber nicht, wie herauszukommen! Ihr seid mit geistlichen Ketten gebunden, mahlend, mahlend, mahlend, ohne jede Hoffnung. Manchmal denkt ihr daran, fortzugehen. Ich weiß, manche von euch wollen das. Ihr könnt aber nicht gehen. Die einzigen Freunde, die ihr habt, sind hier! Wie entkommt ihr das endlose Mahlen, die gehaßte Schufterei und Arbeit einer Kirche, die euch wie ein Gefängnis scheint? Ich will euch helfen! Gott weiß, das will ich! Es gibt nur eine Weise, auf der man entkommen kann. Wie wissen Sie das, Herr Prediger? Weil ich dort gewesen bin, wo ihr seid! Ich bin in einer Kirche gefesselt gewesen, mahlend, mahlend, hassend, das zu tun—aber ohne eine Zuflucht zu finden! Die einzige Weise, auf der man entkommen kann, ist Jesus! Bekennt euere Sünden! Warum nicht? Euere Fehler sind die Ketten, die euch binden! Werdet sie los! Tut Buße und seid vom Blut rein gemacht, denn nur Jesus kann euere Ketten brechen und euch befreien.
“Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet.” (Jak. 5,16).
Bekennt euere Ängste, euere Zweifel, euere Sünden, eueren Zorn, euere Verbitterung, euere Eifersucht. “Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet.” (Jak. 5,16). Das hat Frau Lee getan! Und Jesus hat sie geheilt. Kai Perng hat es getan, und Jesus hat ihn geheilt. Gerade jetzt gibt es einen Strahl der Hoffnung. Ihr denkt, “Kann das wahr sein?” Ja! Das ist wahr! Betet alle, daß jemand die Fehler bekenne und von Jesu geheilt werde. (sie beten).
“Christus hat gesagt, 'Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.' (Matth. 5,4). Dieses geht um jene, die ihre Abtrünnigkeit spüren und deshalb weinen. Die Sünde ist immer ein Problem für den Christen, der nach der Erweckung sehnt, und die Erweckung handelt immer unbequem mit den Dingen, die die Welt nicht sieht. Die Erweckung wirft das Licht in die finsteren Stellen...um für die Erweckung vorzubereiten, Evan Roberts würde sie erwähnen, daß der [Heilige] Geist nicht kommen werde, bis alle bereit seien. 'Wir müssen alle bösen Gefühle aus der Kirche treiben—alle Bosheit, Neid, Vorurteile und Mißverständnisse. [Betet nicht] bis alle Iniquitäten vergeben worden sind: aber wenn du fühlst, daß du nicht vergeben kannst, beuge dich bis in den Staub, und bete um einen barmherzigen Geist. So bekommst du das.'” ...nur der reine Christ kann Gott nahe leben ((Brian H. Edwards, Revival, Evangelical Press, 2004, S. 113) ...”Jeder Mensch hat jeden anderen vergessen. Jeder stand direkt vor Gott [als sie ihre Sünden bekannten] … [Das ist] bei fast jeder bekannten Erweckung typisch. Es gibt keine Erweckung ohne eine tiefe, unbequeme und demütigende Überzeugung der Sünde.” (Item, S. 116)... “Wir haben heute eine unheilige Kirche, weil die Christen die Sünde weder spüren noch fürchten....Diejenigen, die am meisten nach der Erweckung sehnen, sollen damit anfangen, daß sie ihre Herzen und Leben vor einem heiligen Gott prüfen. Wenn wir jetzt unsere Sünden verdecken und sie nicht bekennen [dann werden wir keine Erweckung haben]...Ein heiliger Gott macht den Christen auch der kleinsten Sünde bewußt....Diejenigen, die wissen, sie stehen vor einem heiligen Gott, sind immer ihrer persönlichen Sünde bewußt...Dieses tiefe Werk der Überzeugung führt immer zur Freiheit und zur Freude im neuen Erlebnis der Vergebung. Nach dem “Schlagen ans Herz” kommen die Ausbrüche der Freude der Seligkeit.” (Item, S. 120).
Hoffentlich wurden siebzehn junge Menschen bei diesen Versammlungen bekehrt. Wir hatten eine Ahnung der Erweckung bei jenen Versammlungen. Keiner hat erwartet, daß sie erweckt und hoffentlich selig werden. Doch als ich ihre Namen vorlas hat sich niemand in unserer Gemeinde gefreut. Warum habt ihr euch nicht gefreut? In China hätten sie vor lauter Freude geweint! Warum nicht hier?
Hoffentlich wurden siebzehn junge Menschen selig, aber es gab keine Tränen der Freude, überhaupt keine Freude, unter uns. Warum? Weill “ Einem losen Menschen wird's gehen wie er handelt.”
“Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge?” (Psalm 85,6).
Wir können uns nicht in Tränen freuen, bis wir in Tränen unsere Fehler bekennen! Das geschieht in China. Warum denn nicht in unserer Kirche? Ihr scheut euch davor, euere Schulden einander zu bekennen, und für einander zu beten, daß ihr geheilt werdet. Die Furcht davor, was andere denken werden, hält euch vom Bekenntnis zurück. Jesaja sagte, “Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen fürchtest...und vergissest des HERRN, der dich gemacht hat...” (Jes. 51,12.13).
“Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine. Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.” (Psalm 139,23. 24).
Fülle meine Sichtweite, lasse nichts von der Sünde
Die Helligkeit, die innerlich scheint, überschatten.
Lasse mich nur dein seliges Angesicht sehen,
Und ernähre meine Seele mit deiner unvermeßlichen Gnade.
Fülle meine Sichtweite, O göttlicher Heiland,
Bis mein Geist mit deiner Herrlichkeit strahlt.
Fülle meine Sichtweite, daß alle sehen können ,
Dein heiliges Bildnis in mir gespiegelt.
(Übersetzung von “Fill All My Vision”
von Avis Burgeson Christiansen, 1895-1985).
Zuvor bist du nicht gekommen. Du hast gewußt, das sollst du, aber du hattest Angst. Frau Chan sagte mir am Telefon, sie sei furchtbar abtrünnig. Dann, am Sonntag Morgen, sah ich sie an—und Frau Chan sah mich an. Ich konnte sehen, sie wollte kommen. Ich habe sie mit der Hand genommen, und sagte, “Komme.” Sie kam. Sie hatte Angst gehabt, zu kommen. Sie war doch die Frau von Dr. Chan! Was würden die Leute denken, wenn sie ihre Fehler bekennen sollte? Vergiß doch, was die anderen denken! Während wir stehen und singen, komme vor, knie dich nieder, und bekenne deine Fehler. Gott überzeugt dich, und dann macht dich das Blut, das Christus am Kreuz goß, wieder rein.
Fülle meine Sichtweite, lasse nichts von der Sünde
Die Helligkeit, die innerlich scheint, überschatten.
Lasse mich nur dein seliges Angesicht sehen,
Und ernähre meine Seele mit deiner unvermeßlichen Gnade.
Fülle meine Sichtweite, O göttlicher Heiland,
Bis mein Geist mit deiner Herrlichkeit strahlt.
Fülle meine Sichtweite, daß alle sehen können ,
Dein heiliges Bildnis in mir gespiegelt.
(Übersetzung von “Fill All My Vision”
von Avis Burgeson Christiansen, 1895-1985).
WENN SIE DR. HYMERS ANSCHREIBEN MÜSSEN SIE IHM SAGEN, AUS WELCHEM LAND SIE SCHREIBEN; SONST KANN ER IHREN EMAIL NICHT BEANTWORTEN.
Wenn Sie von dieser Predigt gesegnet worden sind, senden Sie einen Email an Dr. Hymers, und sage ihm, aber schließe immer ein, aus welchem Land Sie schreiben.
Dr. Hymers' Email ist rlhymersjr@sbcglobalnet (hier anklicken). Sie dürfen Dr. Hymers auf jeder Sprache anschreiben,
aber, wenn Sie es können, auf Englisch. Wenn Sie Dr. Hymers einen Brief per Post schreiben wollen, seine Adresse ist P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015.
Sie dürfen ihn telefonisch zu (818) 352-0452 anrufen.
(ENDE DER PREDIGT)
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Lied, von Herrn Benjamin Kincaid Griffith vor der Predigt gesungen:
“More Love to Thee” (von Elizabeth P. Prentiss, 1818-1878).