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DIE GEBETE, DIE GOTT BEANTWORTETTHE PRAYERS GOD ANSWERS von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Elia war ein Mensch gleich wie wir; und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate.” (Jak. 5,17). |
Elijah spoke to Ahab and said, Es ist interessant, daß nichts im alten Testament davon steht, daß Elia so gebetet hat. Es steht nur darin, daß der Prophete wußte, Gott wurde die Gebete, die an sich nicht erwähnt werden, beantworten. (I Könige 17,1). Mir scheint es, diese Gebete Elias seien Jakobo besonders offenbart worden. Es steht aber nur im Alten Testament, was der Prophete dem König Ahab sagte. Was Elia Gott gesagt hat, das blieb verborgen, bis Gott es Jakobo offenbarte. Elia sprach zu Ahab und sagte,
“So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe, es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn.” (I Könige 17,1).
Wir wüßten wenig von den Gebeten Elias nach Dürre und Regen, wäre Jak. 5,17 Jakobo von Gott eingegeben worden.
Der griechische Ausdruck, den Luther auf “er betete ein Gebet” übersetzte, bedeutet, laut Thomas Manton (1620-1677), es habe “Übereinstimmung der Zunge mit dem Herzen; das Herz betete, und die Zunge betete.” (Commentary on James, The Banner of Truth Trust, 1998 Nachdruck). Ich glaube, das bedeutet viel mehr als ein Gebet in einer lauten Stimme. Ich meine, Manton habe recht, das weise auf eine Übereinstimmung des Herzens mit den Worten des Gebets. Es bedeutet, das Herz begiert das ernsthaft, was man im Gebet sagt.
Über die Jahre habe ich viele bemerkenswerten Antworte an Gebete gesehen. Nicht alles, wonach ich bete, wird schnell beantwortet. Die großen Antworte an Gebete sind meistens gekommen, wenn ich in einer schweren Not war, das zu haben, wonach ich betete. Es war etwas, woran ich ständig dachte. Die Christen in alten Zeiten haben das “eine Last” geheißen, etwas, was auf einen lastet, etwas, das einem viel Sorgen macht, solche Sorgen, das man immer wieder überlegt. Und man betet danach, bis die Antwort kommt.
Christus erzählte uns zwei Parabel, die Wichtigkeit davon, daß man weiter nach jenen Dingen bete, die uns Sorgen machen, bis die Antwort kommt. Die erste heißt “Die Parabel des zudringlichen Freundes.” “Zudringlich” heißt “beharrlich” oder sogar “lästig”. Diese Parabel befindet sich in Luk. 11,5-13. In der Scofield Study Bible ist es an Seite 1090. Steht bitte auf, und leset es vor.
“Und er sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, der einen Freund hat und ginge zu ihm zu Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leihe mir drei Brote; denn es ist mein Freund zu mir gekommen von der Straße, und ich habe nicht, was ich ihm vorlege; und er drinnen würde antworten und sprechen: Mache mir keine Unruhe! die Tür ist schon zugeschlossen, und meine Kindlein sind bei mir in der Kammer; ich kann nicht aufstehen und dir geben. Ich sage euch: Und ob er nicht aufsteht und gibt ihm, darum daß er sein Freund ist, so wird er doch um seines unverschämten Geilens willen aufstehen und ihm geben, wieviel er bedarf. Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater ums Brot, der ihm einen Stein dafür biete? und, so er um einen Fisch bittet, der ihm eine Schlange für den Fisch biete? oder, so er um ein Ei bittet, der ihm einen Skorpion dafür biete? So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!” (Luk. 11,5-13).
Nehmt wieder Platz.
Die ganze Parabel lehrt uns, wir sollen immer weiter bitten, und immer weiter beten, bis wir das bekommen, wonach wir gebetet haben. In den Versen 9 und 10 steht es,
“Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.” (Luk. 11,9-10).
“Bittet,” “suchet” und “klopfet an” sind im griechischen Text in der Anwesenheit. Man könnte sie “Bittet andauernd, suchet andauernd, klopfet andauernd an.” Schaut nun Vers 13 an,
“So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!” (Luk. 11,13).
Also wird das andauernde Gebet von Gott beantwortet, indem er den Heiligen Geist unseren “Freunden” in der Not schenkt. Dr. John R. Rice hatte recht, als er sagte, das betreffe die Christen, die beten, daß sie die Kraft des Heiligen Geistes bekommen, die Seelen zu gewinnen. (Prayer: Asking and Receiving, S. 212. 213).
Die selbe Lehre wird auch zu Matth. 7,7-11 gegeben. Das befindet sich an S. 1003 in der Scofield Study Bible. Leset es vor,
“Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Welcher ist unter euch Menschen, so ihn sein Sohn bittet ums Brot, der ihm einen Stein biete? oder, so er ihn bittet um einen Fisch, der ihm eine Schlange biete? So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!” (Matth. 7,7-11).
Ihr werdet merken, andere Worte sind im 11. Vers. In Luk. 11 sagt Jesus, “wie viel mehr wird der Vater den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten?” In Matth. 7,11 sagte Jesus, “wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!”
Der Prophete Elia betete, es werde nicht regnen, und es regnete dreieinhalb Jahre nicht. Das war die Last, die Gott auf sein herz gelegt hatte. Als er also betete, da antwortete Gott und stoppte den Regen. Manchmal antwortet Gott Schnell. Manchmal antwortete Gott am Anfang nicht.
Ich erinnere mich gut an die Nacht, als Gott mein Gebet schnell beantwortete. Ich war zwölf Jahre alt. Ich wurde gesandt, mit meiner Tante und meinem Onkel zu leben, die oben am Topanga Canyon wohnten. Ich besuchte ein paar Monate die Schule dort—eine der zweiundzwanzig Schulen, zu denen ich gesandt wurde, bis ich meinen Abschluß von der Highschool machte. Deshalb versagte ich bei der Universität als ich zuerst dort studierte. Wenn man zweiundzwangzigmal umzieht, da lernt man nicht viel. Ich lernte lesen. Ich lernte schreiben. Ich lernte das Addieren und die Subtraktion. Mehr wirklich nicht. Dort war ich aber, oben am Topanga Canyon, und wohnte bei einer Tante, die immer betrunken war. Einer Nacht waren mein Vetter und sein Freund beim Trinken. Sie waren tatsächlich ziemlich betrunken. Sie sagten, “Komme, Robert. Steig in den Wagen ein, und wir fahren ein bißchen umher.” Ich wollte nicht mitfahren, aber ich war nur zwölf Jahre alt, und jene großen Kerle haben mich gegriffen und mich hinten in den Wagens gezogen. Das war der 1940 Ford meines Onkels. Da war kein Rücksitz. Sie haben mich hinter den Vorsitz hineingekrammt. Dann fuhren sie hine, und tranken Bier und Whiskey. Die “kleine Fahrt umher” wurde eine verrückte Jagd, die kurvenreiche, schmale Strasse zum Strand entlang. Bist du mal auf jener Straße gewesen, dann hast eine Ahnung, wie es war. Die Straße windet hin und her wie eine Schlange. Sie waren ziemlich betrunken, und mein Vetter fuhr etwa 100 km/h den Berg hinab. Ich meine das Tempolimit sei etwa 40 km/h gewesen, und sie fuhren mehr als 100. Ich werde das mein Leben lang nicht vergessen. Manchmal habe ich noch Alpträume davon. Ich habe meinen Kopf gebeugt und betete das einzige Gebet, das ich wußte. Ich betete das Vaterunser wiederholt als wir hinabfuhren—und betonte die Worte “Erlöse uns von dem Bösen.” Unten am Berg stieg ich endlich aus dem Wagen hinaus und stand zitternd im Finsternis. Ich wußte, es muß Gott sein, der uns rettete. Auf jener Straße hat es viele tödlichen Unfälle gegeben. Ich habe gesehen, wie Wagen über das Kliff fuhren und in Feuer unten platzten. Gott hat uns gerettet als Antwort zu meinem Gebet. Ich wußte das dann, und ich weiß es jetzt, 63 Jahre nachher! Oft antwortet Gott doch den kurzen Gebeten, wie an jenem Abend.
Zu anderen Zeiten müssen wir aber warten, auch lange warten, bis die Antwort kommt. Im Alter von siebzehn entschied ich, Schauspieler nicht zu werden, und stattdessen Pfarrer zu werden. Dabei war keine Emotion, keinerlei Gefühl. Ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich zum Predigtamt “berufen” würde. Vielleicht hat jemand das gesagt, aber ich habe es nicht gehört. Damals sprach man davon, daß man zum Predigen “aufgäbe”. Die Pastoren redeten vom Erlebnis eines großen Kampfes, nachdem sie sich “aufgaben”, Pastor zu werden. Nun, ich erlebte keinen Kampf. Ich dachte nur, die Schauspielerei sei dumm und wertlos, und ich gab mich auf, Prediger zu werden, was immer das bedeuten sollte! Ich unterzog mich dem Willen Gottes. Das führte mich zur chinesischen Kirche, Missionar zu werden. Ich las die Biographie von James Hudson Taylor, der große bahnbrechende Missionar zu China. Und ich wußte, er war ein großartiges Vorbild, dem ich folgen sollte.
Ich ging also in die chinesische Kirche und unternahm jeden möglichen Dienst. In der Zeit kaufte ich ein Taschenbuch der Auszüge vom Tagebuch von John Wesley, vom Moody Press veröffentlicht. Ich las es durch, fast als wie es die Bibel sei. Ich habe es damals nicht erkannt, aber es hat mir ein klares Bild davon verliehen, was während der ersten großen Erweckung geschah. Wesleys Tagebuch interessierte mich sehr ans Thema der Erweckung. Ich war zu jung und unerfahren zu wissen, wie selten die Erweckung in den frühen 60er Jahren geworden war. Ich war naiv, schlicht genug, daß ich dachte, ich könnte nach einer Erweckung beten, und sie würde kommen. Ich betete also, daß die Erweckung in die chinesische Kirche komme. Danach habe ich täglich gebetet. Ich habe es laut bei jeder Gebetsversammlung gebetet. Wenn ich gebeten wurde, das Tischgebet zu sagen, da war mein ganzes Gebet, daß Gott eine Erweckung sende. Das war die Hauptsache, nach der ich ganz durch die 60er Jahre betete. Ich war also wirklich nicht überrascht als die Erweckung kam, vorerst plötzlich beim Zelten im Sommer in den späten 60er Jahren. Ich habe gewußt, es wird kommen, weil ich danach gebetet hatte. Einige Jahre bevor er starb erinnerte mich Dr. Murphy Lum an jene Gebete. Er sagte, “Bob, du hast immer nach der Erweckung gebetet, auch als sonst niemand das tat.” Dann sagte er, “Bob, ich glaube, die Erweckung ist gekommen, weil du danach andauernd betetest.” Bis er das sagte hatte ich das fast vergessen.
Jesus said, Die Erweckung in der chinesischen Kirche wurde mir eine Last im Herzen. Ich glaube, Gott habe diese Last auf mich gelegt. Ich konnte nicht aufhören, daran zu denken. Und ich betete danach, bis Gott mir antwortete. Die Christen in alten Zeiten haben das “durchbeten” geheißen. Es ist beharrlich, andauernd zu beten—bis Gott antwortet und man das bekommt, worum man gebeten hat! Jesus sagte,
“So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!” (Matth. 7,11).
Dazu hat Jesus gesagt,
“Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.” (Luk. 11,9. 10).
“Bittet”, “suchet” und “klopfet” sind im griechischen Text in der Gegenwart. Das heißt also, “haltet an zu bitten, haltet an zu suchen, haltet an zu klopfen.” Dr. John R. Rice sagte, “Ein Kind Gottes hat das Recht...andauernd, aufdringlich die Verheißungen Gottes zu plädieren, und zu weigern, eine Abweisung zu akzeptieren, bis das Notwendige … von Gott erhalten wird. Lasse das Volk Gottes ermütigt werden, zu beten, beten, beten—lasse sie DURCHBETEN!
Betet weiter,
Bis ihr es durchbetet,
Betet weiter,
Bis ihr es durchbetet,
Die großen Verheißungen Gottes
Sind immer wahr,
Betet weiter,
Bis ihr es durchbetet.”
(John R. Rice, D.D., Prayer: Asking and Receiving, Sword of the Lord Publishers, 1970, S. 213, 214).
Dr. R. A. Torrey, in seinem großartigen Büchlein, How to Pray (Wie man betet), sagte etwa dasselbe. Dr. Torrey schrieb,
Gott gibt uns die Dinge nicht immer am ersten Versuch. Er will uns ausbilden und uns zu stärken, indem er uns zwingt, nach den besten Dingen zu streben...Er gibt uns nicht immer das, wonach wir beten, als Antwort auf das erste Gebet. Er will uns ausbilden und uns stark im Gebet machen, und also zwingt uns schwer nach den besten Dingen zu beten. Er läßt uns durchbeten.
Ich bin froh, daß es so ist. Es gibt keine bessere Ausbildung im Gebet, als die, die dadurch kommt, daß wir gezwungen werden, immer wieder zu bitten über eine lange Zeit, bevor wir das von Gott bekommen, was wir bei Gott suchen. Viele sagen, es sei sich dem Willen Gottes zu unterziehen, wenn Gott ihnen das Gebetene am ersten oder zweiten Versuch nicht gibt. Sie sagen, “Vielleicht ist es also nicht der Wille Gottes.”
Meistens ist das nicht Unterziehung, sondern geistliche Faulheit....Wenn ein leistungsstarker Mensch etwas unternimmt, und es am ersten oder zweiten oder hunderten Versuch nicht erlangt, da hämmert andauernd darauf, bis es erlangt wird. Der starke Mensch im Gebet betet immer weiter, bis er es durchbetet, und das bekommt, was er sucht....Wenn wir anfangen, nach etwas zu beten, da sollen wir nie aufhören zu beten, bis wir das bekommen. (R. A. Torrey, D.D., How to Pray, Whitaker House, 1983, S. 50. 51).
Dazu gibt es aber eine andere Seite. Euere Gebete werden nicht beantwortet, wenn euer Herz bei Gott nicht recht ist. Ich führte meine Familie im Urlaub nach Cancun, Mexico, früh im Januar. Eines Tages, als sie fortfuhren, die majanischen Ruinen zu besichtigen, blieb ich allein zurück. Ich las ein Buch über die Erweckung auf dem Insel Lewis 1949-1952. Ich betete, und schrieb eine Predigt. Als wir vom Urlaub zurückkehrten gab ich bekannt, wir werden evangelistische Versammlungen jeden Abend halten. Wie ihr wisst, Gott war dabei. Das fing an, als Dr. Cagan seine 89-jähre Mutter zu Christo brachte. Das war ein echtes Wunder, da sie seit vielen Jahren feste Atheistin war. Dann wurde Dr. Cagans Schwiegermutter hoffentlich bekehrt—im Alter von 86. Wir wissen von der Statistik, die Bekehrungen geschehen fast nie bei Menschen die älter als 70 sind. Da, innerhalb von einigen Tagen, wurden zwei Frauen in ihren späten 80er Jahren bekehrt. Bemerkenswert! Dann wurden 11 junge Menschen hoffentlich selig. Dann, einige Tage nachher, da war hoffentlich noch eine Bekehrung. Vierzehn Menschen wurden in einigen Tagen selig.
Dann las ich aber Röm. 12,1-2 mit Bezug auf jene, die in der Kirche vor Jahren selig geworden waren.
“Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber begebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei, welches sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.” (Romer 12:1. 2).
Wenn man so lange Prediger gewesen ist wie ich, da lernt man, die Reaktion der Gemeinde zu spüren. Was ich spürte war nicht gut. Ich sah, wie die jungen Leute ihre Zähne zusammenbissen und auf den Boden nieder schauten. Ich spürte einen tiefen Widerstand und Trotz gegen Christum, als wie sie sich ihm nie unterwerfen wollten. Ich habe einen kalten Schock in meinem Herzen gefühlt. Es war fast, als wie sie wieder bekehrt werden müßten. So ist es, wenn die Menschen die Dinge der Welt Christum in ihren Herzen ersetzen lassen. Das Herz wird fast so hart wie es vor der Bekehrung war. Das Herz muß dann wieder gebrochen und Christo neu übergeben werden.
Die Widerspenstigkeit herrscht in den Herzen von jenen, die weigern, sich Christo wiederholt zu unterwerfen. Er sagte, man soll sein Kreuz “täglich” aufnehmen, “und mir folgen.” Das Unterwerfen muß “täglich” sein; sonst werden unsere Herzen kalt und stur. Man irrt, wenn man denkt, “Jetzt bin ich selig. Ich brauche Christo mein Leben nicht mehr zu unterwerfen.” Wie unterschiedlich ist das davon, was der Apostel Paulus schrieb, “Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, ...daß ihr eure Leiber begebet zum Opfer, ...welches sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes.” Erst dann kann man “prüfen ... welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.” (Röm. 12,1.2). Den Willen Gottes zu wissen, muß man sich selbst ihm als lebendiges Opfer anbieten, und dieser Welt nicht gleich gestellt werden.
Das Herz, das als lebendiges Opfer Christo nicht übergeben wird, wird ein geschiedenes Herz sein. In der Bibel steht es, “Solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem HERRN empfangen werde.” (Jak. 1,7). Jesus sagte, “ Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.” (Luk. 9,23). Jesus ruft zu dir, dich selbst zu leugnen. Er ruft, du sollst ihm folgen. Ach, wie oft im Leben habe ich die Freude meines Heiles verloren, weil ich mich nicht leugnen und ihm nicht folgen wollte! Wie oft aber ist die Freude des Herrn immer wieder zurückgekommen, als ich mich als lebendiges opfer an Jesum begab! Ich bete heute Abend, ihr werde das auch tun. Ich habe das Lied, das Herr Griffith gesungen hat, mein ganzes Leben lieb gehabt. Als ich ein einsamer, verlegener Teenager war, da kamen die Tränen in meine Augen, wenn ich diese Worte sang,
O der Gnade, so ein Schuldner
Muß ich täglich wieder werden,
Laß deine Güte, wie ein Fessel,
Mein wanderndes Herz zu dir binden.
Geneigt, abzuwandern, Herr, ich fühle es,
Geneigt, den Gott, den ich lieb habe, zu verlassen;
Hier ist mein Herz, ach nimm's und verschließ es,
Verschließ es für dein Gericht oben.
(Übersetzung von “Come, Thou Fount” von Robert Robinson, 1735-1790).
Gibt es hier heute Abend welche, die wissen, du sollst dich neu leugnen—und dein Kreuz aufnehmen und ihm folgen? Gibt es welche unter euch, die “euere Leiber begeben” sollt, als “lebendige Opfer” dem Herrn? Wenn Gott dich so anspricht, dann also werde ich euch in einem Moment bitten, euere Plätze zu verlassen und hier vorne im Hörsaal knien. Komme, und widme dein Leben neu, als lebendiges Opfer an Jesum, der am Kreuz starb, dich selig zu werden. Komme hernieder und begib dein Herz und dein Leben neu und frisch an Jesum. Komme, bekenne jede Widerspenstigkeit oder Sünde in deinem Herz oder in deinem Leben. Komme, und bitte Jesum, dir zu vergeben, und erneuere dein Gehorsam zu ihm. Während wir hier gemeinsam stehen, kommt her, kniet hier, und betet. Während Herr Griffith jene Hymne leise singt, sollt ihr kommen.
Komm, du Brunnen jedes Segens,
Stimme mein Herz ein, von deiner Gnade zu singen;
Ströme des Erbarmens, nie aufhörend,
Rufen nach Liedern des lautesten Lobes.
Lehre mir mukalische Gedichte,
Von flammenden Zungen oben gesungen;
Lobt den Berg—ich bin darauf gezielt--
Den Berg deiner erlösendenden Liebe.
Hier erhebe ich meinen Ebenezer,
Hierher, mit deiner Hilfe, bin ich gekommen;
Und ich hoffe, nach deinem Gefallen,
Sicher nach Hause zu kommen.
Jesus suchte mich, als ich Fremder war,
Und ich wanderte aus der Herde Gottes;
Er, mich vor der Gefahr zu retten,
Setzte sein wertes Blut hinein.
O der Gnade, so ein Schuldner
Muß ich täglich wieder werden,
Laß deine Güte, wie ein Fessel,
Mein wanderndes Herz zu dir binden.
Geneigt, abzuwandern, Herr, ich fühle es,
Geneigt, den Gott, den ich lieb habe, zu verlassen;
Hier ist mein Herz, ach nimm's und verschließ es,
Verschließ es für dein Gericht oben.
Wenn Sie von dieser Predigt gesegnet worden bist, so würde Dr. Hymers von Ihnen gern hören. WENN SIE DR. HYMERS ANSCHREIBEN MÜSSEN SIE IHM SAGEN, AUS WELCHEM LAND SIE SCHREIBEN, ODER ER KANN IHREN EMAIL NICHT BEANTWORTEN. Dr. Hymers' Email ist rlhymersjr@sbcglobal.net (hier anklicken). Sie dürfen Dr. Hymers auf jeder Sprache anschreiben, aber, wenn Sie es können, auf Englisch. Wenn Sie Dr. Hymers einen Brief durch die Post schreiben wollen, seine Adresse ist P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015. Sie dürfen ihn telefonisch zu (818) 352-0452 anrufen.
(ENDE DER PREDIGT)
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Diese Predigte stehen nicht unter Urheberrecht. Sie dürfen sie ohne Genehmigung
gebrauchen. Alle der Video-Predigte von Dr. Hymers stehen jedoch unter Urheberrecht,
und dürfen nur mit Genehmigung gebraucht werden.
Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme gelesen: Jak. 4,1-10.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Come, Thou Fount” (von Robert Robinson, 1735-1790).