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DAS EVANGELIUM IN EINEM SATZTHE GOSPEL IN ONE SENTENCE von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” (I Tim. 1,15). |
Am 13. Juli und in den folgenden Wochen hielt ich eine Reihe der Predigte über die Einsamkeit. Sieben Sonntage in einer Reihe hielt ich sie. Ich predigte über das Problem der Einsamkeit, die die meisten jungen Menschen jetzt erleben. Ich sagte immer wieder, “Warum einsam sein? Komme heim—in die Kirche.” Ich habe die Kirche als Heilsmittel für die Einsamkeit angeboten. Diese Predigte waren Predigte über die Kirche—was unter den Theologen “Ekklesiologie” heißt. Ich zeigte wiederholt, daß eine liebevolle Kirche den jungen Studenten in der High-School und der Universität sehr hilfreich sein kann. Eine gute, lebendige Kirche kann einem helfen, die Gefühle der Entfremdung und der Einsamkeit zu überwinden. Viele von euch fingt an, in unsere Kirche zu kommen, als ich diese Predigte hielt. Es ist aber offenbar, die Zeit ist gekommen, daß ich eine andere Sache aufnehme. Und das nächste Thema wird die zweite Sache, die ich wiederholt während der sieben Sonntage sagte. “Warum verloren sein? Komme heim zu Jesu—zum Sohn Gottes!” Und das bringt uns zu unserem heutigen Text. Steht bitte auf und leset 1 Tim. 1,15 vor. Man findet diesen Text an der Seite 1274 in der Scofield Study Bible.
“Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” (I Tim. 1,15).
Nehmet bitte Platz.
Meistens kam meine frühe Ausbildung von meinem Pastor an der chinesischen baptistischen Kirche, Dr. Timothy Lin, und von Dr. J. Vernon McGee, dem großen Bibellehrer am Radio, den ich täglich über viele Jahre zuhörte. Betreffend unseren Text sagte Dr. McGee
Das ist ein sehr wichtiger Vers der Schrift, weil er bestätigt, daß “Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen.” Er kam nicht, der größte Lehrer, den die Welt je gekannt hat, zu sein, obwohl er das doch war. Er kam nicht [nur], ein moralisches Vorbild darzustellen, aber er hat das doch getan. Er kam in die Welt, die Sünder selig zu machen; “unter welchen ich der vornehmste bin”. (J. Vernon McGee, Th.D., Thru the Bible, Band V, Thomas Nelson Publishers, 1983, S. 434; Anmerkung zu I Tim. 1,15).
“Das ist gewißlich wahr.” Der Apostel will damit sagen, das ist ein glaubwürdiger Spruch, ein Spruch, den man glauben kann, und auf den man sich verlassen kann. Das ist ein “teuer wertes Wort.” Es ist “teuer wert”, weil das die Wahrheit ist. Was ist dieses Wort, auf das man sich verlassen kann und das man akzeptieren kann? Es ist das: “Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” Man kann das glauben. Man kann sich darauf verlassen. Und man soll das als die Wahrheit akzeptieren! “Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” Man soll das akzeptieren, weil das die Wahrheit—die absolute Wahrheit—ist: “Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen.” Wir ziehen drei große Wahrheiten daraus.
I. Erstens lernen wir, die Person Christi zu kennen.
“Christus Jesus ist in die Welt gekommen.” Er “ist gekommen.” Er ist kein geschaffenes Wesen wie wir sind. Wir sind nicht in die Welt gekommen. Wir wurden hier, in dieser Welt, geschaffen. Christus aber “ist in diese Welt gekommen.” Woher kam er? Er ist vom Himmel herniedergekommen, unter uns zu leben. Es steht im Evangelio Johannis:
“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort....Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns” (Joh. 1,1. 14).
Christus war oben im Himmel mit Gott, dem Vater. Dann kam er hernieder, und ward Fleisch, und wohnte unter uns! Das heißt die “Inkarnation.” So hat es auch Charles Wesley (1707-1788) in seinem schönen Weihnachtshymne gesagt: “Im Fleisch verdeckt, seht die Gottheit; Heil dem allmächtigen Gott, Dem es wohlgefällt, unter den Menschen zu wohnen, Jesus, unser Immanuel; Horch, die Engelboten singen, Ehre sei dem neugeborenen König.” (Übersetzung von “Hark, the Herald Angels Sing,” von Charles Wesley, 1707-1788). Oder, wie Emily Elliott es ausdrückt, “Du hast deinen Thron und deine königliche Krone verlassen, Als du auf Erden für mich kamst.” (Übersetzung von “Thou Didst Leave Thy Throne” von Emily E. S. Elliott, 1836-1897).
Warum aber hat er den Himmel verlassen, und ist er auf die Erde herniedergekommen? Warum kam er ins Leib der Jungfrau Maria? Warum wohnte er unter uns? Warum litt er solche Todesqual und Schmerzen? Warum ging er zum Kreuz, wo seine Hände und Füsse ans Holz genagelt wurden? Warum hat der Fleisch gewordene Gott, Gott im menschlichen Fleisch für uns am Kreuz gelitten? In unserem Text steht es, “Christus Jesus ist in die Welt gekommen,” aber warum kam er in die Welt? Und das bringt uns zu unserem nächsten Punkt.
II. Zweitens lernen wir das Ziel Christi.
Unter dem ersten Punkt sagte ich euch wer es war, der in die Welt kam—es war der Fleisch gewordene Gott—die zweite Person der Dreieinigkeit. Jetzt werden wir sehen, warum er in die Welt gekommen ist,
“Daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen” (I Tim. 1,15).
Sein Zweck, in die Welt zu kommen, war, die Sünder selig zu machen. Es wird uns deutlich gesagt, daß Christus “einmal für unsre Sünden gelitten hat, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führte.” (I Petr. 3,18). Dazu sagte der Apostel Petrus, daß Christus “unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz” (I Petr. 2,24). Und der Apostel Paulus schrieb, “daß Christus gestorben sei für unsre Sünden” (I Kor. 15,3). Christus ging willig zum Kreuz, an deiner Stelle zu leiden, die Strafe deiner Sünde zu bezahlen, mit seinem eigenen Blut dich von deiner Sünde rein zu machen, es zu ermöglichen, daß Gott dich in den Himmel anzunehmen. Christus kam in die Welt, die Sünder von der Schuld der Sünde zu retten, dir deine Sünde wegzunehmen, “uns rein von aller Sünde” (1 Joh. 1,7) zu machen. Christus selbst hat gesagt, “ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt selig mache.” (Joh. 12,47). Der Prophete Jesaja hat alles klar gemacht, als er schrieb,
“Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen...., und durch seine Wunden sind wir geheilt.” (Jesaja 53:5).
Das Blut Christi kann den schlimmsten Sünder vor seinen Sünden retten. Das Blut Christi hat diese Macht, weil er so eine große Person ist! Christus ist der einiggeborene Sohn Gottes!
Spurgeon sagte, es mußte sein, daß Christus vom Himmel herniederkomme, uns Sünder selig zu machen. Spurgeon sagte,
Christus Jesus hätte die Menschen nicht selig machen können, wenn er im Himmel geblieben wäre. Er “ist in die Welt gekommen,” die Sünder selig zu machen. Der Fall war so schwer, daß er gerade herunter zum Ort unserer Ruine...er hätte nicht im Himmel sitzen und die Sünder selig machen können; er [mußte] in die Welt kommen, daß zu tun; herunter, in das verschmutzte Geschöpfe, mußte der ewige Schöpfer herabsteigen....Er kann die Sünder nicht selig machen, so schwer ist ihre Verderbung, außer er Fleisch werde und auf sich unsere Natur nehme...Und da er hier ist … er kann nicht [in den Himmel] zurückkehren und sagen, “Es ist vollbracht,” bis er erst sterbe. [Sein] Haupt muß mit Dornen gekrönt werden. [Seine] Augen müssen im Finsternis des Grabes geschlossen sein,... [bevor] der Mensch erlöst werden kann....O Sünder, du bist furchtbar verloren, du bist unendlich verloren, da ein unendlicher Heiland nötig ist, die Versühnung in seinem eigenen Leib darzustellen, um die Sünder aus ihrer Sünde zu retten. (C. H. Spurgeon, “The Faithful Saying,” The Metropolitan Tabernacle Pulpit, Band 24, Pilgrim Publications, 1972 Auflage, S. 304).
III. Drittens lernen wir, die Macht Christi zu kennen.
“Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” (I Tim. 1,15).
Der Apostel Paulus schreibt, er sei der “vornehmste” Sünder gewesen—der allerböseste Sünder. Paulus hat lange und hart gegen Christum geredet. Paul war für die Tode vieler Christen verantwortlich gewesen. Paulus war das extremste Beispiel eines Sünders. Alle Sünder können vom Vorbild Pauli, daß der größte Sünder der größte Christ werden kann. Der größte Feind Christi kann sein bester Diener werden. Das geschah mit Paulo—und das kann mit dir geschehen. Die Macht Christi kann dich von seinem Sünder zu einem Heiligen verwandeln! “Daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.”
Ich wurde zum ersten Mal in eine baptistische Kirche gebracht, als ich schon Teenager war, als ich dreizehn Jahre alt war. Die Leute, die gleich nebenan wohnten brachten mich zu einer baptistischen Kirche. Ich wußte nicht, Christus ist in die Welt gekommen, so einen Sünder wie ich selig zu machen. Ich wurde getauft, ohne das zu wissen. Ich dachte an Jesum als tragischer Figur, der versehentlich gekreuzigt wurde. Ich bin sicher, ich muß Predigte über die Seligkeit durch den Glauben an Christum gehört. Ich habe aber die Predigte nicht verstanden. Der Apostel Paulus schrieb,
“Ist nun unser Evangelium verdeckt, so ist's in denen, die verloren werden, verdeckt” (II Kor. 4,3).
Gewiß war ich verloren! Und in mir war das Evangelium gewiß verdeckt!
Ich habe sogar die Rolle von Judas in einem Osterschauspiel in der Kirche gespielt. Judas war der Jünger, der Christum verriet. In drei verschiedenen Jahren habe ich eigentlich die Rolle von Judas gespielt. Ich war aber doch noch blind. Ich habe noch nicht verstanden, daß Jesus litt und starb, mich aus meiner Sünde zu retten. Zu einer Stelle im Osterschauspiel schrie ich die Worte von Judas,
“Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe. ” (Matth. 27,4).
Das ließ mich an meine Sünde denken. Die Sünde wurde mir ein furchtbares Ding. Ich empfand, daß ich selber Christum verraten habe, und das war auch wahr. Jeder Sünder verrät Christum.
Ich dachte aber, die einzige Weise auf der ich ein echter Christ sein könne, sei, mehr “gute” Werke zu tun. Ich meinte, ich müsse wirklich gut sein, oder ich könne kein Christ sein. Etwa 1958 oder 1959 las ich einen Artikel in der Zeitschrift Life über Dr. Albert Schweitzer. Schweitzer war Arzt und Missionar in Afrika. Er wurde in der Zeitschrief Life als großer Humanitarist, ein gütiger und guter Missionararzt, gelobt. Ich fing an zu denken, ob ich selber Missionar werden solle. Ich dachte, damit werde ich ein echter Christ. Ich hörte von Dr. Tom Dooley, ein Missionar in Vietnam und Kambodscha. Dann las ich von Dr. James Hudson Taylor, ein Arzt und Missionar in China im 19. Jahrhundert. Ich dachte, “Das werde ich machen. Ich werde Missionar zu den Chinesen. Dann werde ich ein echter Christ und ich werde kein Sünder wie Judas sein.” Ich habe mich also an die First Chinese Baptist Church angegliedert. Ich war 19 Jahre alt. In jenem Herbst ging ich in die Biola College, für das Predigtamt zu studieren, damit ich Missionar werden könne. Ich dachte, das würde mich selig machen.
Während einer Serie der Treffen in der Kapelle bei der Biola College sangen wir ein Lied von Charles Wesley am Anfang von jedem Gottesdienst. Ich hatte das Lied nie zuvor gehört. Es machte einen großen Eindruck auf mich. Schon am zweiten Tag standen mir die Haare zu Berge als ich das Lied hörte! Es war wie ein elektrischer Schlag durch meinen ganzen Körper, als wir es jeden Morgen sangen.
Und kann es sein, daß ich ein Teil bekäme
Im Blut des Heilands?
Starb er für mich, der seine Schmerzen verursachte?
Für mich, der ihn zum Tode jagte?
Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein,
Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?
Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein,
Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?
Er verließ seines Vaters Thron in der Höhe
So frei, so unendlich seine Gnade;
Entäußerte sich von allem außer der Liebe,
Und blutete für Adams hilfloses Geschlecht;
Es ist Erbarmen, alles, riesig und frei,
Denn, O mein Gott, es hat mich gefunden!
Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein,
Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?
(Übersetzung von “And Can It Be That I Should Gain?”
von Charles Wesley, 1707-1788).
Ich sang es, und sang es. Ich schrieb die Worte an einem Blatt Papier, und sang es immer wieder. “Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein, Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?” Jeden Tag war Dr. Charles J. Woodbridge (1902-1995) der Redner. Er predigte durch II Petr.. Bis zum Ende der Woche war ich endlich selig! Ich sang während der ganzen Heimfahrt, “Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein,Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?”
“Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” (I Tim. 1,15).
Ich bete für euch! Ich bete, ihr werdet Christo Jesu trauen—und von ihm aus euerer Sünden gerettet werdet. Ich bete, ihr werdet von Christo aus der Sünde gerettet—und daß ihr werdet singen können, “Erstaunliche Liebe! Wie kann das sein,Daß du, mein Gott, für mich sterben würdest?” Und wenn ihr das alles nicht vollkommen verstehet, macht euch keine Sorgen. Ich werde darüber wieder predigen. Kommt bestimmt wieder, mehr zu hören! Amen. Dr. Chan, führen Sie uns bitte im Gebet.
(ENDE DER PREDIGT)
Du kannst Dr. Hymers Predigte jede Woche am Internet lesen, an
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Sie dürfen Dr. Hymers auf Englisch Email senden, an rlhymersjr@sbcglobal.net
oder ihn anschreiben, an P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015, USA. Oder
rufen Sie ihn an (auf Englisch), an (818) 352-0452.
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gebrauchen. Alle der Video-Predigte von Dr. Hymers stehen jedoch unter Urheberrecht,
und dürfen nur mit Genehmigung gebraucht werden.
Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme: I Tim. 1,12-16.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Now I Belong to Jesus” (von Norman J. Clayton, 1903-1992).
GRUNDRIß VON DAS EVANGELIUM IN EINEM SATZ von Dr. R. L. Hymers, Jr. “Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin.” (I Tim. 1,15). I. Erstens lernen wir, die Person Christi zu kennen, Joh. 1,1. 14. II. Zweitens lernen wir das Ziel Christi, III. Drittens lernen wir, die Macht Christi zu kennen, |