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GEBT MIR AUCH DIE MACHT(PREDIGT NR. 2 ÜBER DIE ERWECKUNG) von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Gebt mir auch die Macht” (Ap. 8,19). |
Diese Worte wurden während einer großen Erweckung in Samaria gesprochen. Ich rede aber nicht von der Erweckung. Das würde uns von der Sache ablenken, die unser Text uns darstellt. In dieser Predigt reicht es zu sagen, Philip ging nach Samaria und predigte Christum, und das wurde von einer riesigen Erweckung gefolgt. Fast alle in jener Stadt wurden bekehrt.
Nicht aber Simon der Zauberer! Als Petrus ging, Philip zu helfen, kam Simon zu ihm. Und Simon sagte,
“Gebt mir auch die Macht.” (Ap. 8,19).
Er hat Petro sogar Geld angeboten, diese Macht zu besorgen! Petrus sagte ihm, “ Denn ich sehe, du bist voll bitterer Galle und verknüpft mit Ungerechtigkeit.” (Ap. 8,23). Charles Simeon (1759-1836) schrieb,
Simons Bekenntnis des Glauben hatte geschienen, herzlich zu sein, und daher hatte Philip ihn getauft...deshalb haben die wahrhaftigen Christen ihn als Bruder betrachtet: [Philip] aber entdeckte schnell die Heuchelei in seinem Herzen...er war immer noch im Naturstand [unbekehrt]. Also sprach Petrus ihn mit folgenden Worten an: “Ich sehe, du bist voll bitterer Galle und verknüpft mit Ungerechtigkeit,”... im Stand der Unterwerfung an die Sünde...[im] Stand der Verdammnis wegen der Sünde (Charles Simeon, Expository Outlines on the Whole Bible, Zondervan Publishing House, 1955 Auflage, Band 14, S. 339, 340).
Petrus sagte Simon, “Darum tue Buße für diese deine Bosheit.” Simon tat aber keine Buße. Er machte nur weiter wie zuvor. Er sagte Petro,
“Bittet ihr den HERRN für mich, daß der keines über mich komme, davon ihr gesagt habt. ” (Ap. 8,24).
Dr. McGee sagte,
Simon bittet nicht, selig zu werden. Er bittet um kein Gebet für seine Seligkeit. Er bittet nur, daß keine von diesen furchtbaren Dingen ihm geschehe (J. Vernon McGee, Th.D., Thru the Bible, Thomas Nelson Publishers, 1983, Band IV, S. 545; Anmerkung zu Ap. 8,24).
Dr. McGee sagt, “Er ist unbekehrt.” (Item, Anmerkung zu Ap. 8,21). Leider sagen uns die alten Schreiben der Väter der Kirche, er wurde nie selig. Vielmehr sagen sie uns, er wurde eine führende Person der gnostischen Ketzerei und “der Erzfeind der Kirche.” (The Reformation Study Bible, Ligonier Ministries, 2005, S. 1572; Anmerkung zu 8,9). Er glaubte weiterhin an “eine Macht”, aber nicht an Christum selber. Wie er sagte,
“Gebt mir auch die Macht.” (Ap. 8,19).
Wie aber betrifft das uns heute?
I. Erstens ist die Gesinnung, oder Charakteristik, des allgemeinen Glaubens in unserer Zeit pelagisch und gnostisch.
Mit “Gesinnung” meine ich die überwiegende Auffassung davon, wie man selig wird. In seinem Buch, Christless Christianity (Christenheit ohne Christum), schreibt Dr. Michael Horton, daß die meisten Amerikaner vermischen “die pelagische Betonung der Seligkeit durch eigene Werke mit der gnostischen Betonung der inneren Erfahrung und Erleuchtung” (Baker Books, 2008, S. 251). Das bedeutet einfach, daß die heutigen Menschen meinen, sie können etwas tun, selig zu werden (Pelagianismus). Alles was sie tun müssen ist, “das Geheimnis” davon, was man sagen oder denken sollen, lernen (Gnostizismus).
Ich habe erfahren, wir bekämpfen andauernd diese falschen Auffassungen auch in unserer eigenen Kirche. Die Leute, die aus der Welt hereinkommen, und auch jene, die in der Kirche geboren und erzogen sind, haben in sich die Auffassungen des Pelagianismus und des Gnostizismus tief eingewurzelt.
Geht in die Straße hinaus und redet mit zehn oder fünfzehn Menschen, und da werdet ihr sehen, das ist die Wahrheit. Frage sie, ob sie hilflose Sünder seien, und jeder von ihnen wird euch sagen, sie können etwas tun, oder aufhören, etwas zu tun, damit sie selig werden. “Ich mache, was ich kann.” “Ich bin nicht böser als jeder andere.” Das hört man immer. Sie wissen es nicht, aber das, was sie glauben, hat einen Namen—Pelagianismus. Sie denken, ein Mensch könne etwas tun, oder aufhören, etwas zu tun, und damit werde er selig. Das ist, natürlich, der Bibel ganz zuwider. In der Bibel steht es,
“wir [waren] tot ... in den Sünden ” (Eph. 2,5).
“deren Verstand verfinstert ist, und die entfremdet sind von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens ” (Eph. 4,18).
Diese Verse zeigen, der Mensch ist vollkommen verdorben—ein Knecht der Sünde, der nichts tun kann, sich selbst von der Knechtschaft der Sünde zu retten—tot in den Sünden—und daher verurteilt, in die Hölle zu fahren. Kennt ihr jemand in euerem Leben, außerhalb der Kirche—der das glaubt? Ich nicht! Niemand in unserer Gesellschaft glaubt, man sei Knecht der Sünde. Auch die Kirchen predigen das nicht! Deshalb meint jeder, der verloren ist, einschließlich welche, die in der Kirche erzogen worden sind, sie können etwas tun, oder aufhören, etwas zu tun, und so werde man selig. Sie sind Pelagier. Sie haben keine Ahnung, daß sie hoffnungslose Kreaturen sind, mit keiner Chance, etwas zur eigenen Seligkeit beizutragen.
Zweitens sind sie Gnostiker. Das heißt, sie meinen, sie können etwas lernen, erleuchtet werden, und dieses Kenntnis benützen, selig zu werden. Wir sehen es andauernd. Es kommen Menschen in unsere Kirche, und sie verbringen Monate, manchmal auch Jahre, im Versuch, “das Geheimnis” zu lernen, wodurch sie Christum sie retten lassen. Das nennt Dr. Horton “gnostische Betonung der inneren Erfahrung und Erleuchtung.” Ich sage ihnen immer wieder, sie
“lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntnis kommen” (II Tim. 3,7).
Sie glauben mir aber nicht. Sie denken nur weiter, es gebe irgendeine “geheime” gnostische Formel, die sie lernen können, Christ zu werden. Ich habe sogar Leute weinen sehen, die Tränen ihre Wangen herabströmend, wie sie versuchen, die “geheime” Formel zu lernen, zu rätseln, die sie benützen können, selig zu werden! Neuerdings haben zwei jungen Männer gedacht, sie hätten “es gerätselt.” Sie sagten beide, “Ich habe nichts getan—also weiß ich, ich bin selig.” Ich habe ihnen ein paar Fragen gestellt und erfuhr, sie haben tatsächlich nichts getan! Sie meinten, das sei das gnostische Geheimnis der Seligkeit. Ich sagte ihnen, das ist keine Lehre der reformierten Kirche, keine Lehre der Bibel. Ich sagte ihnen, das ist die Ketzerei des “quietismus”, gegen die Wesley und Whitefield im 18. Jahrhundert eifrig gepredigt haben. Ich sagte, es gebe doch etwas, das sie machen müssen. Sie müssen an Christum glauben. Die Bibel macht das ganz klar,
“Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du ... selig!” (Ap. 16, 31).
“Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet” (Joh. 3,18).
Sie gingen aber weg, mit ganz verworrenen Gesichten, und dachten noch, sie können irgendwann das gnostische “Geheimnis” entdecken! Das bricht mein Herz! Jesus hat sie lieb. Alles, was sie tun müssen, ist an ihn zu glauben. Sie suchen aber immer noch die geheime Formel! Sie wollen Jesum wie eine Kraft oder Macht behandeln, wie Simon, der sagte, “Gebt mir auch die Macht.” (Ap. 8,19). Simon machte als Gnostiker weiter. Es steht in der Reformation Study Bible,
Der Gnostizismus (vom griechischen Wort gnosis, d.h. “Kenntnis”) hat gelehrt, ein Mensch wird nicht selig durch den Verdienst Christi in seinem Tod um der Sünder willen, sondern durch besondere Kenntnisse...(The Reformation Study Bible, item).
Wenn man solche Gedanken im Kopf hat, da ist es menschlich unmöglich, sie hinauszutreiben. Dann werden die Leute wie die hispanischen Katholiken, die an Christum (Cristo) so denken, daß er ein Richter ist, anstatt eines liebevollen Heilands! Eine ältere katholische Frau ist aus der Kirche gegangen, geärgert, weil ich sagte, Jesus ist kein Richter, sondern ein liebevoller Heiland! Sie hätte es lieber, Angst vor Jesu zu haben, als sich anders zu überlegen! Und so sind auch die meisten Evangelikalen heutzutage! Sie hätten es lieber, an Jesum als gnostische “Macht” zu denken, den sie mit Geheimnissen manipulieren können, als an ihn als Heiland, der ihre Sünden vergibt, wenn sie nur an ihn glauben, zu denken! Wie traurig!
Und, wißt ihr, das ist dämonisch! Dr. Martyn Lloyd-Jones schrieb,
Es gibt Zeiten, wann der [Teufel] sich mit einzelnen Christen, oder Teile der christlichen Kirche, ab und zu fast auch mit Nationen, beschäftigt (The Christian Soldier, Ephesians 6:10-13, The Banner of Truth Trust, 1977, S. 302).
Ich glaube, Amerika und der Westen sind under der Herrschaft von Satan, und sogar unsere besten Kirchen sind zum großen Teil von den Lehren der Dämonen beeinflußt worden. Der Apostel Paulus schrieb,
“Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abtreten und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel” (I Tim..4:1).
Ich glaube, die pelagischen und gnostischen Auffassungen, die sich im evangelikalen Christentum so verbreitet haben, sind genau das – “Lehren der Teufel”.
Die sogenannte “Word of Faith movement” (Wort des Glaubens Bewegung) wird von bekannten Namen wie T.D. Jakes, Benny Hinn, Joyce Meyer und Joel Osteen befördert. Die verbreiten das Wohlstandsevangelium über die ganze Welt. Auch unsere baptistischen Kirchen sind beeinflußt worden, oft ohne das zu wissen. Dr. Horton schrieb, es gebe “auffallende Ähnlichkeiten zwischen dem Wohlstandsevangelium und dem alten Gnostizismus” (item, S. 67). Er schrieb, viele Kirchen predigen jetzt “eine (Mischung) der pelagischen Selbsthilfe und der gnostischen Selbstdeifizierung” (item, S. 68). “(Gott) habe gewisse Regeln und Prinzipien, womit man alles vom Leben bekommen kann, was man will, und folgst du ihnen, da bekommst du, was du willst.” (item). Das ist ja der Kern der Ketzereien von Pelagianismus und Gnostizismus. Und die meisten Leute glauben das—lernst du die Regeln, und sagst du die richtigen Worte, dann bekommst du, was du willst—auch die Seligkeit.
Am Ende von jeder Sendung schaut Joel Osteen den Kamera an und sagt seinen Zuhörern am Fernsehen,
Sage nur “Herr Jesu, ich bereue meine Sünden. Komme in mein Herz. Ich mache dich meinen Herrn und Heiland.” Meine Freunde, wenn ihr das gesagt habt, wir glauben, ihr seid wiedergeboren.
Herr Osteen hat eine Predigt ganz ohne Christum gehalten, und das obige Gebet gegeben, ohne das Evangelium zu erwähnen! Ohne zu erwähnen, daß Christus als Stellvertreter für die Sünder am Kreuz starb, weder in der Predigt noch im Gebet! Ohne zu erwähnen, daß das Blut Christi die Sünden eines verlorenen Menschen abwäscht! Auf anderen Worten, da war gar nichts vom Evangelio. (Siehe I Kor. 15,1-4). Doch Herr Osteen sagt, “wenn ihr das Gebet gebeten hast, wir glauben, ihr seid wiedergeboren.” Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist Osteen ein totaler Gauner—oder (vielmehr) er hängt “den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel” an.
Auf jedem Fall sind der Pelagianismus und der Gnostizismus von Satan durch die ganze Welt verbreitet worden—besonders in den USA. Und ihr glaubt diese Dinge! Deshalb seid ihr nicht selig!
II. Zweitens müßt ihr von diesen dämonischen Lehren gerettet werden; sonst werdet ihr nie selig!
Die erste Irrlehre ist der Pelagianismus. Das ist die Auffassung, daß du irgendwas tun kannst, oder aufhören, etwas zu tun, und dadurch selig werden. Das ist so eine klare Ketzerei, ich schäme mich fast, darüber zu reden. Aber viele von euch, die heute Abend zuhört, glaubt das! Habt ihr diese Verse in der Bibel nicht gelesen?
“Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme.” (Ephesians 2:8, 9).
Nichts, was ihr tun könnt, kann euch selig machen! Nichts! Nichts, was ihr aufhört, kann euch selig machen! Nichts! Es gibt nur eins, was den verlorenen Sündern geboten ist, und das ist,
“Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du …. selig!” (Ap. 16,31).
Ihr sagt, “Das ist aber so einfach!” Gewiß, aber gerade das will der verlorene Sünder nicht tun—wie immer man ihn anfleht! Wie immer man das predigt! Der verlorene Sünder verwirft Christum und tut was anderes. Er glaubt so fest an sein eigenes Vermögen (Pelagianismus), daß er jedesmal weigern wird, an Jesum zu glauben. Stattdessen wird er irgendeinem Vers aus der Bibel glauben, oder einer Eigenschaft Jesu, aber nicht an Jesum selber. ER WILL NICHT AN JESUM SELBER GLAUBEN! Warum? Weil der Pelagianismus eine Lüge ist, darum! Ohne die Gnade Gottes kommt ein verlorener Sünder nie zu Jesu, und traut ihm nicht! Er wird Jesum selber jedesmal verwerfen—weil er total verdorben ist!
“tot ...durch Übertretungen und Sünden” (Eph. 2,1).
Die zweite Irrlehre ist der Gnostizismus. Dieser wird gekennzeichnet von der Auffassung, Gott sei eine unpersönliche Kraft oder Macht, die manipuliert oder “benützt” von jenen, die das besondere Kenntnis (das griechische Wort “gnosis” bedeutet “Kenntnis”) haben, werden kann. Diese Auffassung läuft durch die ganze populäre evangelikale Gesinnung. Dr. Horton schreibt, der evangelikale Gnostizismus lasse uns “in uns selbst schauen, um aus eigener Fantasie einen Abgott zu schaffen, den wir manipulieren und kontrollieren können” (item, S. 167).
Die jungen Leute heute tun das, ohne das zu erkennen. Sie verwandeln Jesum zu einer fantastischen “Kraft”, die sie manipulieren können. Ist das aber nicht genau was Simon der Zauberer tat? Er sagte, “Gebt mir auch die Macht.” (Ap. 8,19). Gott wäre also nur eine “Kraft”, die ein Mann geben oder empfangen könnte.
Diese gnostische Gesinnung führt zur “weißen Magie”. In der schwarzen Magie gebraucht der Zauberer gewisse Worte, böse Geister zu kontrollieren und manipulieren. In der sogenannten “weißen Magie” gebraucht der Zauberer gewisse Worte, Zaubersprüche oder Gebete, gute Geister—auch Gott—zu kontrollieren und manipulieren. Merkt wohl, das “Sündergebet” von Joel Osteen ist wirklich ein Zauberspruch der weißen Magie,
Sage nur “Herr Jesu, ich bereue meine Sünden. Komme in mein Herz. Ich mache dich meinen Herrn und Heiland.” Meine Freunde, wenn ihr das gesagt habt, wir glauben, ihr seid wiedergeboren.
Sagst du diese Worte, so fließt die Macht in dein Herz! Du kannst dich selbst wiedergeboren werden lassen, indem du diese Worte sagst! Das ist reiner Gnostizismus! Das ist reine weiße Magie! Vergeßt nicht, Simon war ein Zauberer (Ap. 8,9), einer der Väter des Gnostizismus! Er sagte also, “Gebt mir auch die Macht.”
Schluß
Jesus Christus ist keine “Macht”, die man kontrollieren, oder manipulieren, oder benützen kann! Er ist ein Mann, im menschlichen Fleisch. Er starb am Kreuz, die Schuld deiner Sünde zu bezahlen. Du kannst nicht “rätseln” oder “lernen”, wie man ihn dich heilig machen “läßt”! Man kann lebenslänglich versuchen, das “Geheimnis”, wie man selig wird, zu lernen—aber da ist man noch, wie Simon der Zauberer, verloren. Du mußt, als verlorener Sünder, der das nicht “rätseln” kann, zu Christo kommen. Du mußt vor ihm niederfallen, und an ihn glauben. Du mußt vom Christo des Kreuzes aus der Sünde gerettet werden! Du mußt deiner Sünde von seinem werten Blut rein gemacht werden. Es gibt keine andere Weise, auf der man aus der Sünde gerettet wird! Es gibt nichts mehr zu lernen! Keinen “geheimen Schlüssel” oder besondere Worte zu lernen! “Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du …. selig!” (Ap. 16,31).
Warum hast du nicht an Jesum geglaubt? Die Antwort ist ganz einfach. Du bist deiner Sünde nicht überzeugt worden! Deine Sünde hat dich niebeunruhigt, daß du nachts nicht schlafen konntest! Dein sündvolles Herz ist dir nie abscheulich geworden!
Ohne dieÜberzeugung eines sündvollen Herzens gibt es keine echte Bekehrung. Bis man wegen seines sündvollen Herzens tief unruhig ist, da wird er sein Bedürfnis nach Jesu nie sehen.
Wir beten also um die Erweckung und echte Bekehrungen. Was betonen wir aber in unseren Gebeten? Beten wir nur, “Ach, Gott, bringe mehr Leute herein” – oder “Ach Gott, sende uns die Erweckung”? Wenn es so ist, dann beten wir nicht um das genaue Ding, das wir brauchen. Das ist nur ein verschwommenes, allgemeines Gebet. Gott gibt das, worum du im Gebet bittest. Wenn das Gebet allgemein ist, da bekommt man meistens nichts! Lasset uns um das eine, was Not ist—“die Überzeugung, daß wir ein sündvolles Herz haben.” Sagt das mit mir – “die Überzeugung, daß wir ein sündvolles Herz haben.” Das ist es eben! Das brauchen wir am dringendsten! Wir haben es nötig, daß der Heilige Geist tut! Bis du überzeugt bist, daß du ein sündvolles Herz hast, da wird dir das Evangelium verschwommen und unklar scheinen! Nicht echt!
Wir werden am nächsten Samstag bis 5 Uhr im Nachmittag fasten. Dann kommen wir her in die Kirche für einige zusätzlichen Gebete und ein Abendessen. Dazu müssen wir fasten und beten-- “die Überzeugung, daß wir ein sündvolles Herz haben.” Wenn Gott das tut, da werden wir sehen, wie mehr Leute Jesu trauen! Und wenn das mit mehreren Leuten aufeinmal geschieht, dann werden wir eine Erweckung haben! Amen.
(ENDE DER PREDIGT)
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Schrift vor der Predigt von Dr. Kreighton L. Chan gelesen: Ap. 8,18-24.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Depth of Mercy! Can There Be?” (von Charles Wesley, 1707-1788;
vom Pastor bearbeitet).
GRUNDRIß VON GEBT MIR AUCH DIE MACHT (PREDIGT NR. 2 ÜBER DIE ERWECKUNG) von Dr. R. L. Hymers, Jr. “Gebt mir auch die Macht” (Ap. 8,19). (Ap. 8,23. 24) I. Erstens ist die Gesinnung, oder Charakteristik, des allgemeinen Glaubens in unserer Zeit pelagisch und gnostisch, Eph. 2,5; 4,18; II Tim. 3,7;
II. Zweitens müßt ihr von diesen dämonischen Lehren gerettet werden;
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