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DER TAG, WANN JESUS STARBTHE DAY JESUS DIED von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Da überantwortete er ihn, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen aber Jesum und führten ihn ab. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf hebräisch Golgatha. Allda kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesum aber mitteninne.” (Joh. 19,16-18). |
Der Tag, wann Jesus am Kreuz starb, war der viertwichtigste Tag in der Geschichte der Menschheit. Der erste war der Tag, wann Gott den ersten Mann schöpfte. Der zweite war der Tag des Falles, wann der Mensch sündigte, und dadurch den Tod und die Verderbung in die Welt hereinbrachte. Der dritte war der Tag, wann die Sintflut, zur Zeit Noahs, begann. Aver der viertwichtigste Tag war der Tag, wann Christus am Kreuz starb, auf einem Berg gleich außerhalb der Stadtmauer Jerusalems.
Am Tag, wann Christus am Kreuz starb, wurde die ganze Richtung der Menschengeschichte geändert—und zwar für immer! Tausende der Menschenleben wurden geändert. Die Seelen wurden bekehrt, und nachher war die Welt nie wieder die selbe. Heute Abend schauen wir zum Tag, wann Christus starb, zurück, und vier große Ereignisse, die dann stattfanden.
I. Erstens wurde es an dem Tage finster.
In der Bibel steht es:
“Und von der sechsten Stunde [also Mittag] an ward eine Finsternis über das ganze Land bis zu der neunten Stunde [3 Uhr im Nachmittag]” (Matth. 27,45).
Dr. J. Vernon McGee schreibt:
Unser Herr wurde ans Kreuz zur dritten Stunde, welche war 9 Uhr im Vormittag, genägelt. Bis zum Mittag hat man alles dem Sohn Gottes angetan, was möglich war. Dann, zu Mittag, ward ein Finsternis, und das Kreuz wurde ein Altar, auf dem das Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt, geopfert wurde. (Thru the Bible, Thomas Nelson, 1983, volume IV, p. 148).
Matthaeus, Markus und Lukas sagen alle, es ward ein Finsternis “über das ganze Land”, von Mittag bis 3 Uhr im Nachmittag, wann Jesus starb. Dr. John MacArthur, obwohl er bzw. das Blut Christi irrt, hatte Recht, als er von diesem Finsternis schrieb:
Das hat kein Eclipse sein können, denn die Juden gebrauchten einen Lunarkalender, und der Passah geschah immer beim Vollmond; ein Eclipse kommt also nicht in Frage. Das war ein übernaturliches Finsternis (MacArthur Study Bible, Anmerkung zu Luk. 23,44).
Das übernatürliche Finsternis, das, als Christus starb, über das ganze Land fiel, erinnert uns an das zwölfte Wunder, das bei Mose geschah, bevor die Nachkommen von Israel Ägypten verließen:
“ Der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, daß es so finster werde in Ägyptenland, daß man's greifen mag. Und Mose reckte seine Hand gen Himmel; da ward eine dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage,…” (2 Mose 10,21-22).
As Dr. Watts put it: Gott hat jenes Finsternis zur Zeit Mose gesandt. Gott hat auch das selbe Finsternis auf das ganze Land gesandt, als Jesus am Kreuz starb. Wie Dr. Watts es ausdrückte,
Die Sonne mochte sich wohl verstecken, Und die Herrlichkeit einsperren,
Als Christus, der mächtige Schöpfer, Wegen der Sünde des Menschen, des Kreaturs starb.
(Übersetzung von “Alas! And Did My Saviour Bleed?”
von Isaac Watts, D.D., 1674-1748).
II. Zweitens wurde der Vorhang im Tempel an dem Tag zerrissen.
In der Bibel steht es,
“Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.” (Matth. 27,51).
Innerhalb des Tempels gab es einen riesigen, dicken Vorhang. Dr. John R. Rice erzählt uns vom Tempel:
Uns wird gesagt, das Sanktuarium, also der Tempel selbst, sei etwa dreißig Meter lange, zehn Meter breit, und dreißig Meter hoch gewesen... Das Sanktuarium wurde in zwei geteilt. Die ersten zwanzig Meter waren die Heilige Stätte...Ein großer Vorhang schied die Heilige Stätte vom anderen Drittel des Gebäudes, das Heiligtum der Heiligtüme, oder die Heiligste Stätte. (Dr. John R. Rice, The King of the Jews: A Commentary on Matthew, Sword of the Lord, 1955, S. 479).
Dazu hat Dr. Rice erklärt, niemand außer des hohen Priesters durfte in die Heiligste Stätte gehen, und der hohe Priester durfte nur einmal im Jahr hineingehen, am Versöhnungsfest. Dann schrieb Dr. Rice:
Als Christus am Kreuz starb, also, “der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.” (Matth. 27,51). Daß der Vorhang von oben nach unten zerrissen wurde war ein Hinweis, daß Gott selber den Vorhang [zerriß]...Als der Vorhang niedergerissen wurde, so wurde jedes Hindernis zwischen Gott und den Menschen entfernt für sie, die durch [Christum] kommen wollten. (Item, S. 480).
III. Drittens gab es an dem Tag ein Erdbeben.
In der Bibel steht es,
“Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen ” (Matth. 27,52).
Dieses Erdbeben hat vielleicht etwas mit der Zerreißung des Vorhangs zu tun gehabt. So meine ich. Wie aber Edersheim erklärte, “Auch wenn das Erdbeben das konkrete Mittel wäre, es war wirklich die Hand Gottes...die den Vorhang zerriß.” (Alfred Edersheim, The Life and Times of Jesus the Messiah, Eerdmans, 1945, volume II, p. 611). Edersheim deutete, der Vorhang war etwa so dick wie die Hand eines Menschen breit ist (also ungefähr 6 cm). “Wenn der Vorhang überhaupt so gewesen ist, wie im Talmud geschrieben, so hätte ein Erdbeben allein den Vorhang nicht in zwei zerreißen können.” (Item).
Der Vorhang wurde gerade dann zerrissen, “als, am Abendopfer, die zuständigen Priester in die Heilige Stätte kamen, ob Weihrauch zu verbrennen oder sonst dort zu dienen.” (Item). Diese Zerreißung des Vorhangs hat einen äußerst großen Eindruck auf diese jüdischen Priester gemacht. Dr. Charles C. Ryrie schreibt, ein “Ergebnis dieser übernatürlichen Zerreißung des Vorhangs wird Ap. 6,7 eingetragen, wo es steht, 'Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.' “ (siehe Ryrie Study Bible, Anmerkung zu Matth. 27,51)
Als Christus starb, da wurde der Vorhang in zwei gerissen. Jetzt darfst du zu Gott kommen, denn Christus ist der Vermittler. Kein Vorhang steht jetzt zwischen dir und Gott. Jesus ist zwischen dir und Gott. Komme zu Jesu, und er wird dich direkt vor Gott bringen.
“Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus” (I Tim. 2,5).
IV. Viertens sprach Jesus an dem Tag vom Kreuz.
Die Tempelwache hat Jesum wegen einer falschen Anklage verhaftet. Sie zogen ihn zum hohen Priester, sie spückten ihm ins Gesicht, und schlugen sein Gesicht mit ihren Fäusten. Da die Juden kein rechtliches Gewalt hatten, da brachten sie ihn zum römischen Landpfleger, Pontius Pilatus. Pilatus befragte Jesum, erklärte ihn für unschuldig, und wollte ihm das Leben ersparen. Er ließ Jesum geißeln, und dachte, das würde die hohen Priester befriedigen. Die Soldaten geißelten seinen Rücken, sie machten eine Dornenkrone, drückten dieselbe auf den Kopf Jesu, und zogen ihn mit einem purpurnen Kleid an. Pilatus brachte ihn heraus, dem Volk zu zeigen, wie er geschlagen worden war, und dachten sie hätten somit Mitleid für ihn. Pilatus sagte ihnen, “Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde.” Als die hohen Priester ihn sahen, so schrien sie, “Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!” Pilatus sagte ihnen, “Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.” Die führenden Juden riefen aus, “Wenn du ihn freisprichst, so bist du kein Freund Cäsars. Wer sich zu einem König macht, der spricht gegen Cäsar.” Pilatus sagte, “Soll ich denn eueren König kreuzigen?” Die hohen Priester riefen aus, “Wir haben keinen König denn den Kaiser.” Dann überantwortete Pilatus Jesum den Soldaten, und sie führten ihn weg, ihn zu kreuzigen.
Jesus erlitt große Schmerzen und schreckliche Qualen, als er ans Kreuz genägelt war. Aber als er litt, sprach er diese Worte,
Der erste Spruch – die Vergebung
“Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn daselbst und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum” (Luk. 23,33-34).
Dazu ist Jesus zum Kreuz gegangen—unsere Sünden zu vergeben. Jesus ging mit Absicht zum Kreuz, die Schuld unserer Sünde zu bezahlen.
Der zweite Spruch—die Seligkeit
“Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist du Christus, so hilf dir selber und uns! Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.” (Luk. 23,39-43).
Jesus starb am Kreuz, die Sünder selig zu machen. Der erste Sünder, den er in die Seligkeit führte war der gläubige Dieb am Kreuz neben ihm. Viele meinen, sie können lernen, selig zu werden. Dieser Dieb hat aber nicht viel gelernt. Er traute einfach Jesu. Andere meinen, sie sollen ein gewisses Gefühl oder eine innere Verwandlung. Der Dieb aber hatte nichts davon. Er traute einfach Jesu.
Der dritte Spruch—die Nächstenliebe
“ Es stand aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena. Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.” (Joh. 19,25-27).
Jesus sagte Johanne, er sollte für seine Mutter sorgen. Jesus will, daß wir in der Gemeinschaft der Ortskirche für einander sorgen.
Der vierte Spruch—die Besänftigung
“Und von der sechsten Stunde an ward eine Finsternis über das ganze Land bis zu der neunten Stunde. Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Eli, Eli, lama asabthani? das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” (Matth. 27,45-46).
Das schmerzvolle Geschrei von Jesu zeigt, er war von Gott dem Vater verlassen, als er das besänftigende Opfer für unsere Sünde.
Der fünfte Spruch—die Schmerzen
“Darnach, da Jesus wußte, daß schon alles vollbracht war, daß die Schrift erfüllt würde, spricht er: Mich dürstet! Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Isop und hielten es ihm dar zum Munde.” (Joh. 19,28-29).
Das zeigt, wie Jesus gelitten hat, die Schuld unserer Sünde zu bezahlen.
Der sechste Spruch—die Versühnung
“Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.” (Joh. 19,30).
Alles, was zu unserer Seligkeit notwendig war, war nun vollbracht. Es bleibt nichts für einen Verlorenen, als Jesu zu trauen.
Der siebte Spruch—die Übergabe an den Vater
“Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt, verschied er.” (Luk. 23,46).
Ein rauher Hauptmann hatte schon viele Kreuzigungen gesehen. Sein Herz war verhärte. Er hatte aber niemand so sterben sehen, wie Jesus starb. Der Hauptmann schaute hinauf zum Leichnam Jesu am Kreuz. Mit Tränen an seinen Backen, da sagte der Hauptmann:
“Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!” (Mark. 15,39).
Ich bete, ihr werdet dem Sohn Gottes trauen und durch sein Opfer und sein Blut aus deiner Sünde gerettet werden. Amen.
(ENDE DER PREDIGT)
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und dürfen nur mit Genehmigung gebraucht werden.
Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme gelesen: Mark 15:25-39.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“A Crown of Thorns” (von Ira F. Stanphill, 1914-1993; vom Pastor bearbeitet).
GRUNDRIß VON DER TAG, WANN JESUS STARB von Dr. R. L. Hymers, Jr. “Da überantwortete er ihn, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen aber Jesum und führten ihn ab. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf hebräisch Golgatha. Allda kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesum aber mitteninne.” (Joh. 19,16-18). I. Erstens wurde es an dem Tage finster, Matth. 27:45;
II. Zweitens wurde der Vorhang im Tempel an dem Tag zerrissen, III. Drittens gab es an dem Tag ein Erdbeben, Matth. 27,51b; IV. Viertens sprach Jesus an dem Tag vom Kreuz, Joh. 19,4; |