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EINEM ABTRÜNNIGEN VOLK ZU PREDIGEN PREACHING TO A REBELLIOUS PEOPLE von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu dem abtrünnigen Volk, so von mir abtrünnig geworden sind. Sie samt ihren Vätern haben bis auf diesen heutigen Tag wider mich getan. Aber die Kinder, zu welchen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: So spricht der HERR! Sie gehorchen oder lassen's. Es ist wohl ein ungehorsames Haus; dennoch sollen sie wissen, daß ein Prophet unter ihnen ist.” (Hes. 2,3-5). |
Immer wieder in der Bibel sehen wir die erstaunliche Geduld Gottes gegenüber das abtrünnige Menschengeschlecht. Vor der Sintflut sah Gott die schreckliche Bosheit der Menschen. Doch Gott hielt sein Urteil 120 Jahre zurück—damit Noah, “der Prediger der Gerechtigkeit,” ihnen warnen konnte (II Petr. 2,5). Später brachte Gott sein Volk aus Ägypten, mit großen Zeichen und Wundern. Sie haben aber seine Gütigkeit so belohnt, daß sie gegen Mose 40 Jahre murmelten und rebellierten. Wiederum, als er sein Volk in die babylonische Gefangenschaft wegen ihrer Sünden sandte, da hat Gott sie nicht verlassen. Er sandte den Propheten Hesekiel ihnen zu predigen: “So spricht der HERR!” (Hes. 2,4). Heute kommen wir dem Urteil Gottes am Ende des Alters sehr nah. Die Völker der Wellt machen gewaltige Rebellion “wider den HERRN und seinen Gesalbten: "Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!" (Ps. 2,2.3). Gott aber sendet immer noch Prediger den Sündern vor dem kommenden Gericht zu warnen.
Also kann der treue Prediger viele Lehren vom Propheten Hesekiel ziehen. In dieser Predigt gebe ich euch etliche davon.
I. Erstens lernt der treue Prediger vom Propheten, er wird gesandt, einem abtrünnigen Volk zu predigen.
In unserem Text steht es,
“Du Menschenkind, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu dem abtrünnigen Volk, so von mir abtrünnig geworden sind. Sie samt ihren Vätern haben bis auf diesen heutigen Tag wider mich getan.” (Hes. 2,3).
Wir sollen nie denken, die Juden in der babylonischen Gefangenschaft seien das einzige abtrünnige Volk gewesen. Sicherlich dürfen wir das nicht denken! Das Wort, hier auf “Volk” übersetzt, im Text ist nicht das hebräische Wort, das üblicherweise fürs auserwählte Volk Gottes gebraucht wird. Hier ist das hebräische Wort “goi.” Das ist das Wort, das die Juden benützten, von den Heiden zu reden. Das heißt, Israel war in Babel genau so schlimm wie die Heiden geworden!
So ein Bildnis der Menschen ist das! Wir sind ein abtrünniges Geschlecht! Welches Geschlecht? Das Menschengeschlecht! Gott sagt, wir sind ein “abtrünniges Volk, so von mir abtrünnig geworden sind.” (Hes. 2,3). In der Bibel steht es, “Wir gingen alle in der Irre wie Schafe” (Jes. 53,6). In der Bibel steht es, “Aber dies Volk hat ein abtrünniges, ungehorsames Herz.” (Jer. 5,23). Das ganze Menschengeschlecht ist irre gegangen, abtrünnig und ungehorsam gegen Gott! In der Bibel steht es, “ Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer.) (Röm. 3,12). In der Bibel steht es, “durch eines Menschen Ungehorsam [sind] viele Sünder... geworden.” (Röm. 5,19). Adam rebellierte gegen das Gebot Gottes. Die ganze Menschheit hat die Rebellion in der Natur geerbt. Wir sind “Kinder des Zorns von Natur.” (Eph. 2,3). In der Bibel steht es,
“Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind, wie denn geschrieben steht: "Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer. Da ist nicht, der verständig sei; da ist nicht, der nach Gott frage. Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer. Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handeln sie trüglich. Otterngift ist unter den Lippen; ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit. Ihre Füße sind eilend, Blut zu vergießen; auf ihren Wegen ist eitel Schaden und Herzeleid, und den Weg des Friedens wissen sie nicht. Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.” (Röm. 3,9-18).
Das kommt alles zu uns von Adam herab. Wir erbten die Abtrünnigkeit gegen Gott von ihm in unseren Naturen. Dr. Martyn Lloyd-Jones sagte,
Diese Beschreibung der Menschen in der Sünde ist die einfache Wahrheit, die schreckliche Wahrheit. Dazu hat uns die Sünde gebracht....Gott überzeuge uns, wenn wir nie zuvor überzeugt worden seien, daß wir sehen, was wir von Natur aus sind—die Kinder des Zornes, wie auch andere (Martyn Lloyd-Jones, M.D., Romans, Chapter 2:1-3:20, The Righteous Judgment of God, The Banner of Truth Trust, 2005 Nachdruck, S. 214).
So bewertet Gott die Menschen in der Sünde. Das ist kein schönes Bild; es ist aber ein genaues. Ich habe mit 17 Jahren angefangen, und gedacht, die Menschen werden leicht selig gemacht. Ich habe aber geirrt. Meine erste Predigt wurde verworfen, und man hat mir dann gesagt, ich soll nie wieder so predigen. Aber der “Jugendleiter”, der mir das sagte, war ein Perverser, der die Kinder in der Kirche belästigte. Gott sagte mir also, “Höre ihn nicht an, Robert.” Im Seminar sagte mir der Professor der Homiletik, “Sie sind ein guter Prediger, aber Sie bekommen einen schlechten Ruf, daß Sie ein Unruhestifter seien.” Er hat das gesagt, weil ich die Professoren beantwortet habe, die die Bibel angriffen. Dann arbeitete ich mit einem anderen Prediger zusammen; wir predigten zu den Hippies in der Gegend von San Francisco. Jener Prediger hat meine Predigte andauernd kritisiert—so viel, daß ich schließlich mein Amt dort niederlegte, und nach Los Angeles zurückkehrte. Nachher habe ich erfahren, er hatte mit mehreren Mädchen in der Kirche Sex gehabt. Dann wußte ich, warum er meine Predigte kritisierte. Es gefiel ihm nicht, der Sünde überzeugt zu werden.
Manchen Predigern fällt es nie ein. Sie wundern sich immer weiter, warum die Leute ihnen nicht zuhören. Die Antwort steht gleich da, an den Seiten unserer Bibeln. Gott sendet uns “zum abtrünnigen Volk, so von [ihm] abtrünnig sind.” (Hes. 2,3). Und ich stimme mit der Anmerkung von Dr. McGee überein. Er schrieb,
Die schwierigsten Menschen, mit dem Evangelium zu erreichen, sind die Kirchenmitglieder...Obwohl sie in der Kirche sind, da sind sie eigently gegen Gott...Sie wollen nicht hören, daß sie verlorene Sünder sind...Es ist schwierig, sie zu erreichen, und ich habe Herzensmitleid für meine Brüder die heutzutage im Amt sind—sie sind auf der Folterbank. Und ich würde jedem jungen Mann raten, der sich überlegt, ob er Prediger sein will, sicher seiner Berufung zu sein. Vielleicht verkaufe er lieber Versicherung, oder was anders, als ins Amt zu gehen. Im Predigtamt heute zu sein ist nicht leicht, wenn man fürs Wort Gottes stehen will. (J. Vernon McGee, Th.D., Thru the Bible, Thomas Nelson Publishers, 1982, Band III, S. 444; Anmerkung zu Hes. 2,3-4).
Was hat Dr. McGee beschrieben? Er beschrieb Kirchen voller verlorener Menschen. Sie hatten alle eine “Entscheidung” getroffen—aber “sie sind eigentlich gegen Gott.” Das ist in Kirchen überall in Amerika der Fall!
Jetzt komme ich zu euch, und ich sage das euch persönlich. Du bist abtrünnig gegen Gott! Deshalb bleibst du unselig. Du machst dir allerlei Ausreden, aber dein Herz ist vollkommen abtrünnig gegen Gott. Du hast nicht wegen deiner Sünde getrauert. Du bist wegen deiner Abtrünnigkeit nicht traurig. Du machst nur weiter, mit einem widerspenstigen Gesicht, und bist dem lebenden Gott trotzig! Und ich sage dir genau, wo du hingehst. Es gibt nur eine Stelle, wohin du überhaupt hingehen kannst—und das ist die Hölle! Wenn du nie überzeugt wirst, und wenn du deine Sünden nicht bereust, so wirst du nie die Not spüren, daß Christus mit dir sei—und du wirst in deiner Abtrünnigkeit nur weitergehen, bis Gott den Stopsel hinauszieht—und du gehst in den Abguß hinunter—ins Feuer, das nie gelöscht wird!
II. Zweitens lernt der treue Prediger vom Propheten, das Wort Gottes weiter zu predigen.
Gott sagte zu Hesekiel
“Aber die Kinder, zu welchen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: So spricht der HERR! Sie gehorchen oder lassen's.” (Ezekiel 2:4-5a).
Gott spricht zu mir auf wunderbarer Weise aus der Bibel. In der Zeit von Hesekiel sprach er unmittelbar zu ihm, durch die unmittelbare Offenbarung. Jetzt spricht Gott zu uns durch das schriftliche Wort, die Bibel—obgleich ich an zwei verschiedene Angelegenheiten, als Gott zu mir ganz bestimmt durch die Träume sprach. Ich habe gerade das Zeugnis eines jungen Muslims, der zu Christo durch drei Träume bekehrt wurde (Christianity Today, January/February 2014, pp. 95, 96). In den muslimischen Landen, und in anderen Gebieten der dritten Welt. Aber zu uns spricht Gott durch das schriftliche Wort—die Bibel.
Vom Propheten lernen wir, “So spricht der Herr!” zu sagen. Wir sagen das mit der Autorität der Bibel. “ Denn alle Schrift [ist] von Gott eingegeben.” [II Tim. 3:16]. Gott hat mir diese Wahrheit offenbart, gerade am Tage, als ich selig wurde, den 28. September 1961. Ich kann ganz ehrlich sagen, ich habe nie, von jenem Tage bis heute gezweifelt, Gott hat genau die hebräischen und griechischen Worte gegeben! Wenn ich zum Predigen aufstehe, da kann ich mit einer starken, kräftigen Stimme sprechen, weil ich nicht meine eigenen Worte predige. Ich predige die wahren Worte Gottes--“So spricht der Herr!” (Hes. 2,4).
Ich gebe euch keine Theorie, wenn ich euch sage, euere Sünde werde euch in die Hölle bringen. Ich sage euch, was im Wort Gottes steht. Mit voller Autorität, und ohne jeglichen Zweifel kann ich euch sagen, “Und sie werden in die ewige Pein gehen” (Matth. 25,46). Fuller Seminary, Rob Bell, Joel Osteen oder der Papst in Rom kann mich nicht zurückhalten, das zu sagen. Ich habe das Wort Gottes in meiner Hand. Und wie der Prophete Hesekiel hat Gott mich berufen, das euch zu verkündigen—wörtlich! “So spricht der Herr”-- “Sie werden in die ewige Pein gehen.”
Vielleicht sagst du, “Das glaube ich nicht!” Das ändert mich gar nicht! Wie der Prophete bin ich berufen worden, das zu predigen, “sie gehorchen oder lassen's.” (Hes. 2,5). In der modernen Sprache, “ob sie es hören wollen oder nicht.” Ich setze mich nie hin, eine Predigt zu verfassen, mit dem Gedanken, was willst du hören! Das mache ich nie—und das werde ich nie! Ich frage Gott, was brauchst du zu hören. Dann finde ich die richtige Perikope in der Bibel, und predige euch darüber. Horch's oder lasse es! Sie wollen hören, oder nicht! “Sie gehorchen oder lassen's.” Amen! Du bist Sünder. Du bist verloren, in Banden, ein Sklave der Sünde. Du kannst dich selbst nicht befreien! Du bist dem feurigen Pfuhl verurteilt! Ich sage euch das, ob du es hören willst oder nicht, ob's dir gefällt oder nicht, ob du's glaubst oder nicht, ob du etwas dafür tust oder nicht, ob du mich lobst oder schimpfest! Warum? So “sollen sie wissen, daß ein Prophet unter ihnen ist”--darum! Gott hat mich hergesandt, diese Dinge zu predigen, damit ihr keine Entschuldigung habt. Meine Hände sind also sauber. Ich habe euch gesagt, was Gott sagt. Nimm's oder lasse es. Aber in der Hölle wirst du nicht streiten oder klagen können. Du wirst wissen, es hat einen Propheten bei dir gegeben—einen Mann, der dir die Wahrheit aus dem Wort Gottes sagte.
Man muß ziemlich zäh sein, so zu predigen. Niemand will in sich die Schuld finden. Es gefällt niemand, kritisiert und lächerlich gemacht zu werden. Ich muß freilich zugeben, ich habe mich von harter Kritik erschüttert gefühlt. Manchmal wollte gleich wegkriechen und in einer Höhle, wie Elia, zu verstecken. Eine “stille, kleine Stimme” aber kam zu Elia und sagte, “Was hast du hier zu tun, Elia?” (I Könige 19,12. 13). Dann also ziehe ich mich wieder daraus, und fange wieder an zu predigen. Un zu solchen Zeiten scheint Gott mir zu sagen, wie er zu Hesekiel sagte,
“ Siehe, ich habe dein Angesicht hart gemacht gegen ihr Angesicht und deine Stirn gegen ihre Stirn. Ja, ich habe deine Stirn so hart wie ein Demant, der härter ist denn ein Fels, gemacht. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen, daß sie so ein ungehorsames Haus sind.” (Hes. 3,8. 9).
Jeder wahre Prediger hat so eine verhärtende Erfahrung erlebt. Wenn er das nicht aushalte, und nachgebe, so wird er ein falscher Prophete.
III. Drittens lernt der treue Prediger vom Propheten, daß, trotz der Enttäuschungen, so werden einige Seelen selig.
Wenn wir so predigen wie wir sollen, da werden wir viele Enttäuschungen in dieser bösen Zeit entgegenkommen. Gott sagte zu Hesekiel,
“ Und du Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen bei dir, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten noch vor ihrem Angesicht dich entsetzen, ob sie wohl ein ungehorsames Haus sind, sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen's; denn es ist ein ungehorsames Volk.” (Hes. 2,6-7).
Obwohl er wird unter Dornen und Skorpionen leben, nichts darf den treuen Prediger von seiner heiligen Berufung entfernen. Ja, die Verkündigung des Wortes Gottes ist wahrhaftig eine heilige Berufung. Und es wird welche geben, deren Herzen der Herr aufmacht, damit sie das hören, was wir predigen, und selig werden. (Ap. 16,14-15). Gott sagte Hesekiel von jemand, der ihn hörte, “so soll er leben, denn er hat sich warnen lassen “ (Hes. 3,21).
In der Straße in der Stadtmitte von Los Angeles habe ich in den frühen 60er Jahren vom ganzen Herzen gepredigt. Die Leute schrien mich an, schmissen Dinge an mich, und hießen mich verrückt. Ein älterer Mann aber, in einem schwarzen Anzug, hörte ich mehrere Tage predigen, und lud mich ein, bei ihm zum Abendessen in seiner schönen Wohnung zu kommen. Seine Frau war dort. Sie war Direktorin einer Highschool. Dieses wunderbare alte Ehepaar gab mir ein schönes Abendessen, während der alte Mann seiner Frau erzählte, was er mich in der Straße hatte predigen hören. Sie brachten ihre Fotobücher heraus, und zeigten mir Fotoaufnahmen von seinem Vater, der presbyterischer (reformierter) Pastor der alten Art gewesen war. Am Schluß des Abends sagte mir der alte Mann, seine Frau und er hatten über meine Predigte in der Straße gesprochen. Er sagte, sie hatten mich zu ihrer Wohnung eingeladen, weil sie beide selig werden wollten—und sie wollten, daß ich sie zu Christo führte! Ich war nur 22 Jahre alt. Ich hatte nie eine ältere Person dazu geführt, Jesu zu trauen. Wir knieten alle nieder, und ich führte sie zu Jesu. Als wir aufstanden, da liefen die Tränen ihre Gesichter herunter. Sie waren Mitglieder der Immanuel Presbyterian Church, in der Wilshire Boulevard, aber sie waren nie selig geworden. So eine Erfahrung läßt alle Spotterei und Lästern einer verlorenen Welt wie nichts ausschauen—gegenüber die Freude, jemand zum Heiland kommen zu sehen! Gott gab mir jene zwei Seelen gegeben, Herr und Frau Alan Black. Damit schien mein Predigen in den Straßen von Los Angeles die wunderbarste Sache zu sein, die man mit seinem Leben machen könnte!
Dann ging ich in den liberalen baptistischen Seminar, nördlich von San Francisco. Die drei Jahre, die ich dort verbrachte, waren ehrlich schrecklich. Ich habe es buchstäblich gehaßt, dort zu sein, da ich hörte, wie sie die Bibel täglich zerrissen. Ich bin für die Bibel eingetreten, und man behandelte mich als wäre ich Geisteskrank. Es wurde im letzten Jahr so schlimm, ich dachte, ich werde den Abschluß nicht machen. Das habe ich aber doch. Später, als ich an die üble Zeit zurückdachte, da erkannte ich, zwei Männer wurden durch mein Zeugnis selig. Einer war Koreaner, und der andere war ein Mann aus den Südstaaten, der Baptist sein ganzes Leben gewesen war, ohne selig zu werden. Beide kamen zu mir, die Tränen hinabströmend, und dankten mir, da ich für das Evangelium feststand und ihnen ihr Bedürfnis nach der Seligkeit sagte. Ihre Namen waren Gil und Moon. Ich werde sie nie vergessen! Ihre Seligkeit ließ die Herzensleiden in jenem liberalen Seminar sich lohnen!
Als ich dort war, im Landkreis Marin, da führte ich mehrere Wagen voll junger Leute über die Golden-Gate-Brücke jeden Freitag Abend in die Stadt San Francisco. Ich predigte in den Straßen, während sie Flugblätter austeilten und mit den Leuten sprachen. Eines Abends brachten sie mir einen Jungen. Er sagte, er sei Rauschgiftsüchtig, Heroin, mehrere hundert Dollar täglich. Er mußte auf den Strich gehen und stehlen, seine Rauschgiftsucht zu unterstützen. Er sagte, “Herr Prediger, helfen Sie mir. Ich will ordentlich leben.” Ich habe ihn in meinem Wagen zu meinem Hause gebracht. Jetzt hätte ich wahrscheinlich Angst, so was zu machen, aber ich brachte ihn in die Küche meiner Wohnung gebracht. Er schrie, und wühlte umher, und brachte auf den Boden mehrere Tage lang, als er von den Drogen nüchtern wurde. Endlich wurde er ruhig. Er kam in unsere Kirche. Als ich San Francisco verließ verlor ich Kontakt zu ihm Fünfundzwanzig Jahre vergingen. Eines Abends läutete das Telefon in meinem Büro hier in der Kirche. Er war es! Ich fragte ihn, wo er war. Er sagte mir, er sei verheiratet und wohne in Florida. Er habe zwei Kinder und lehre in der Sonntagsschule in seiner Kirche. Ich kam an dem Abend von der Kirche heim, und es war wie auf Wolken zu gehen! Ach, welche Freude, die der Prediger spürt, wenn jemand lebt, “weil er gewarnt worden ist” vom Mann Gottes. (Hes. 3,21).
Wie steht es mit dir? Ich habe euch meine Geschichte als Prediger gegeben. Diese zwei Kapitel von Hesekiel haben für mich seit fünfzig Jahren viel Bedeutung, seit dem ersten Mal, als ich Dr. J. Vernon McGee über diese Perikope der Schrift am Radio lehren hörte. Diese Verse habe ich immer im Sinne gehabt, diese ganze Zeit, wie ich das Evangelium predigt—den Sündern zu sagen, Jesus starb am Kreuz, die Schuld ihrer Sünden zu bezahlen; ihnen zu sagen, wie er aus den Toten erstand, lebt noch im Himmel; auf sie zu rufen, ihre Sünde zu bereuen und dem Heiland zu trauen. Wirst du Jesu heute Abend trauen? Wenn ja, so wird das mich so sehr freuen—und es wird dich auch freuen—für alle Zeit und Ewigkeit!
Wenn du mit uns reden willst, wie man von Jesu selig wird, verlasse nun deinen Platz und gehe jetzt hinten in diesem Saal. Herr John Samuel Cagan wird dich zu einem anderen Zimmer bringen, wo wir beten und reden können. Dr. Chan, beten Sie bitte, daß jemand heute Abend zu Jesu komme. Amen.
(ENDE DER PREDIGT)
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Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme gelesen: Hes. 2,3-7.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Oh Heavy Hearted” (von Dr. John R. Rice, 1895-1980).
GRUNDRIß VON EINEM ABTRÜNNIGEN VOLK ZU PREDIGEN von Dr. R. L. Hymers, Jr. “Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu dem abtrünnigen Volk, so von mir abtrünnig geworden sind. Sie samt ihren Vätern haben bis auf diesen heutigen Tag wider mich getan. Aber die Kinder, zu welchen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: So spricht der HERR! Sie gehorchen oder lassen's. Es ist wohl ein ungehorsames Haus; dennoch sollen sie wissen, daß ein Prophet unter ihnen ist.” (Hes. 2,3-5). (II Petr. 2,5; Psalm 2,2. 3; Matth. 3,7) I. Erstens lernt der treue Prediger vom Propheten, er wird gesandt, einem II. Zweitens lernt der treue Prediger vom Propheten, das Wort Gottes III. Drittens lernt der treue Prediger vom Propheten, daß, trotz der |