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VERSÖHNUNG! (PREDIGT NR. 11 ÜBER JESAJA 53) von Dr. R. L. Hymers, Jr. In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt “Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des HERRN Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen.” (Jes. 53,10). |
Was ich heute Abend von Gott sage wird vielen nicht gefallen; manche, die es hören, werden es sogar hassen. Die Leute haben heutzutage solche falschen Einstellungen über Gott. Wenn jemand vom Gott der Bibel spricht, da verursacht es so eine negative Reaktion, besonders unter einer gewissen Klasse der Prediger.
Vor Jahren hat mich ein älterlicher Pastor gebeten, eine evangelistische Predigt vor einer Gruppe von etwa hundert junge Leute zu halten. Ich hatte dort schon mehrmals Vorträge gehalten; also dachte ich, ich wüßte, was jene Kirche wollte. Diesmal aber war alles unter der Leitung zwei jüngerer Pastoren. Ich habe die Seligkeit gepredigt, und habe das Gericht Gottes betont, und mit einer klaren Verkündigung des Evangelii Christi geschlossen. Siebenundzwanzig junge Menschen haben der Einladung geantwortet. Das waren alle erste Bekenntnisse, etwa ein Viertel der Studenten (im Alter, an der Universität zu sein), die anwesend waren.
Man hätte gedacht, die zwei jungen Pastoren werden sich mit solchem Erfolg freuen. Beide haben ein geärgertes Gesicht gemacht nach der Predigt. Sie haben mir nie einen Brief geschrieben, mir zu danken, und sie haben mir nie ein Honorar geschickt, wie bei jener Kirche die Sitte war. Ich war mit ihrer kühlen Reaktion sehr überrascht. Ich habe nachher erfahren, sie meinten, ich sei zu negativ, daß ich eine Einladung geben sollte ohne Mahnung, Gott straft die Sünde. Seitdem habe ich erfahren, viele modernen Pastoren sind der Ansicht. "Gib ihnen nur das Evangelium. Sprich nur von der Liebe Gottes. Rege die Leute nicht auf, und mache sie nicht unbequem." Ich habe nun oft erfahren, die Prediger sind heutzutage jener Meinung. Ich bin aber überzeugt, solche Gedanken von der evangelistischen Predigt sind furchtbar fehlerhaft, mangelhaft und falsch.
Dr. A.W. Tozer schrieb, "Niemand kann die wahre Gnade Gottes kennen, der nicht erst die Furcht Gottes erkannte." (The Root of Righteousness, Christian Publications, 1955, S. 38). Ich meine, er hatte vollkommen Recht. "Niemand kann die wahre Gnade Gottes kennen, der nicht erst die Furcht Gottes erkannte." Dr. Martyn Lloyd-Jones war in dieser Beziehung genau der selben Meinung wie Dr. Tozer. Iain H. Murry schrieb, "Für Dr. Lloyd-Jones, da hieß die Predigt der echten Gefahr der Schuldigkeit des Menschen vor Gott vpn der Gewißheit des göttlichen Zornes...in der Strafe der Sünde in der Hölle....er meinte, die Ermahnung sei ein unentbehrliches Teil der biblischen Predigt. Die Hölle ist keine Theorie..." (Rev. Iain H. Murray, The Life of Martyn Lloyd-Jones, The Banner of Truth Trust, 2013, S. 317).
Nochmals, da sagte Dr. Lloyd-Jones, "Die allerschlimmste Sünde ist die falsche Denkweise, der der natürliche Mensch schuldig ist." (Item, S. 316). Ich finde es auch erleuchtend, daß Dr. John R. Rice, der bekannte baptistische Evangelist, fast genau dasselbe wie Dr. Tozer und Dr. Lloyd-Jones. Dr. Rice schrieb,
Der Gott der Bibel ist ein furchtbarer Gott, ein Gott der Vergeltung, sowie auch ein Gott der Barmherzigkeit (John R. Rice, D.D., The Great and Terrible God, Sword of the Lord Publishers, 1977, S. 12).
Dr. Rice schrieb auch,
Dieses ganze moderne Predigen der Gnade ohne Gesetz, des Glauben ohne Buße, der Barmherzigkeit Gottes ohne den Zorn Gottes...ist eine Verdrehung der Wahrheit Gottes. Das ist eine falsche Darstellung von Gott. Es ist eine unehrliche Darstellung des Wortes Gottes. Gott ist ein furchtbarer Gott, ein schrecklicher Gott, ein Gott des Zornes gegen die Sünde, ein Gott der die Vergeltung wirkt, ein Gott, den man furchten soll, ein Gott, vor dem die Sünder zittern soll (Item, S. 13.14).
Amen! Und ich weiß, da ich seit Jahren ihre Predigte lese, daß Dr. Tozer und Dr. Lloyd-Jones vollkommen mit John R. Rice zugestimmt hätten. Gott ist ja "ein Gott des Zornes gegen die Sünde."
Wenn wir Gott so ansehen, wie die Bibel ihn darstellt, so haben wir keine Schwierigkeiten mit unserem Text bei Jes. 53,10. Der Text hat Gott den Vater in der Mitte, und was Gott Jesum für unsere Seligkeit angetan hat,
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat....” (Jes. 53,10).”
“Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet.”
(Röm. 3:25) (Schlachter 1951).
Dr. W.A. Criswell schrieb, "Die Versühnung ist das Werk Christi am Kreuz, wobei er die Forderungen der Gerechtigkeit Gottes gegen die Sünde entsprach; er erfüllte die Erfordernisse der Gerechtigkeit Gottes und hat die Schuld der Menschen aufgehoben." (W. A. Criswell, Ph.D., The Criswell Study Bible, Thomas Nelson Publishers, 1979, S. 1327, Anmerkung zu Röm. 3,25).
“Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet.”
(Röm. 3:25) (Schlachter 1951).
In der Reformation Study Bible steht es, über diesen Vers, "Christus starb als versühnendes Opfer, das das göttliche Urteil gegen die Sünder erfüllt, das die Vergebung und die Rechtfertigung mit sich bringt. Paulus, deutet sorgfältig, das Opfer [Gottes Sohnes] ist nicht die Ursache der Liebe von Gott dem Vater zu uns. Das Gegenteil ist die Wahrheit--Gottes Liebe zu uns war die Ursache, warum er seinen Sohn angeboten hat." (The Reformation Study Bible, Ligonier Ministries, 2005, S. 1618, Anmerkung zu Röm. 3,25).
“Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben” (Röm. 8,32).
Wie es in unserem Text steht,
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat....” (Jes. 53,10).”
Christus litt und starb "aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes" (Ap. 2,23). Der große und furchtbare Gott der Schrift war der wahre Verursacher der Leiden und des Todes Christi. In Joh. 3,16 steht es, Gott gab "seinen eingeborenen Sohn" (Joh. 3,16). In Röm. 8,32 steht es, "[Gott] welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben." (Röm. 8,32). Der Zorn Gottes gegen die Sünde wurde versühnt, weil er auf seinen Sohn Jesum fiel. Wie es in unserem Text steht,
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat....” (Jes. 53,10).”
Da läßt Jesaja uns "hinter die Kulissen" schauen, um uns zu zeigen, daß Gott der Vater seinen Sohn durch die Schrecken seiner Passion und Kreuzigung, damit Gott versöhnt werde, und sein Zorn auf Jesum anstatt des Sünders falle. In unserem Text sehen wir, (1) Gott hat ihn zerschlagen; (2) Gott ließ ihn leiden; (3) Gott machte sein Leben zum Schuldopfer.
I. Erstens hat Gott Jesum zerschlagen.
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen” (Jes. 53,10).
Das griechische Wort, mit "zerschlagen" übersetzt, heißt wirklich "zerquetschen". "Der Herr wollte ihn also zerquetschen." Dr. Edward J. Young schrieb, "Obwohl [Christus] unschuldig war, da wollte der Herr ihn zerschlagen [und zerquetschen]. Sein Tod war nicht in den Händen der boshaften Menschen, sondern in den Händen des herrn. Das absolviert jene nicht, die ihn getötet haben, aber sie hatten keine Kontrolle über die Lage. Sie haben nur das gemacht, was der Herr ihnen erlaubte." (Edward J. Young, The Book of Isaiah, William B. Eerdmans Publishing Company, 1972, Band 3, S. 353-354).
Wie schon gesagt, das zeigt sich ganz deutlich in Röm. 3,25, betreffend Christum,
“Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet” (Röm. 3,25),
und in Joh. 3,16
“Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab,” (Joh. 3,16)
seinen Zorn zu versühnen, und die Seligkeit den Menschen möglich zu machen.
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen [oder zerquetschen]” (Jes. 53,10).
Vom Garten Gethsemane an, da zerschlug und zerquetschte Gott seinen Sohn. Matthäus sagt uns, im Garten Gethsemane sagte Gott, "Ich werde den Hirten schlagen," (Matth. 26,31). Das Markusevangelium sagt uns auch, in Gethsemane, "Ich werde den Hirten schlagen ." (Mark. 14,27). Also zerschlug Gott Jesum, und fing dort ihn zu zerquetschen, als stellvertretendes Schuldopfer für unsere Sünden, in der Finsternis von Gethsemane. Spurgeon hat davon geredet, als er sagte,
Nun mußte unser Herr ein gewisses Kelch von der Hand des Vaters annehmen. Nicht von den Juden, nicht vom Verräter Judas, nicht von den schlafenden Jüngern, nicht vom Teufel kam [dann] die Prüfung, sondern das war ein Kelch, von einem gefüllt, den man als seinen Vater kannte....ein Kelch, der seine Seele erstaunte und sein innerlichstes Herz betrübte. Er hat sich davon zurückgezogen, und seid also sicher, das war ein Getränk schrecklicher als körperliche Schmerzen, da er sich davon nicht zurückgezogen hat...es war etwas unvorstellbar fürchterlich, erstaunlich voll Schrecken, das [zu ihm] aus des Vaters Hand kam. Das entfernt alle Zweifel, was das war, denn wir lesen, "Aber der Herr wollte ihn also zerschlagen..." Der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Er hat ihn zu Sünde gemacht, obgleich er keine Sünde kannte. Das ist also, was den Heiland so unheimlich betrübt... Er muß an der Stelle des Sünders leiden. Da ist das Geheimnis der Todesqualen [in Gethsemane], die ich euch nicht [vollkommen erklären] kann, denn es ist wahr,
"Es ist zu Gott, und Gott allein,
Daß seine Schmerzen völlig bekannt sind."
(C. H. Spurgeon, “The Agony in Gethsemane,” The Metropolitan Tabernacle Pulpit, Pilgrim Publications, 1971 Wiederauflage, Band XX, S. 592-593).
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen” (Jes. 53,10).
Unter dem Gewicht der Menschensünde, die auf ihn in Gethsemane gegossen wurde, ist Christus zerquetscht worden. Er wurde mit dem Gewicht deiner Sünde so zerschlagen,
“Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde.” (Luk. 22,44).
Keine menschliche Hand hat ihn bis dann angelangt. Er war noch nicht verhaftet worden, noch war er bis dann geschlagen, gepeitscht oder gekreuzigt worden. Nein, es war Gott der Vater, der ihn in Gethsemane zerschlug und zerquetschte. Es war Gott der Vater, der sagte, "Ich werde den Hirten schlagen" (Matth. 26,31). Das hatte Gott durch Jesaja prophezierte
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen” (Jes. 53,10).
Keine Zunge kann erzählen, den Zorn er trug,
Den Zorn, der zurecht auf mich fiele:
Der Verdienst der Sünde: den trug er ganz,
Den Sünder zu befreien!
(Übersetzung von “The Cup of Wrath” von Albert Midlane, 1825-1909;
zur Melodie “O Set Ye Open Unto Me”).
II. Zweitens hat Gott Jesum mit Schmerzen leiden lassen.
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit...”
(Isaiah 53:10).
Es war nochmals Gott, der seinen eingeborenen Sohn die Schmerzen leiden ließ, während seiner Passion und seines Todes. Dr. John Gill schrieb,
Er ließ ihn leiden [hat verursacht, daß er litt]...als er ihn nicht verschonte, sondern lieferte ihn in die Hände boshafter Menschen, und in den Tod: er wurde im Garten in die Schmerzen gezogen, als seine Seele betrübt war; und am Kreuz, als er daran genägelt wurde, und trug auf seinen Schultern das Gewicht der Sünden seines Volkes und des Zornes seines Vaters; und als er sein Gesicht von ihm verdeckte; das ließ ihn schreien, Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?...er ließ ihn körperlich und seelisch Schmerzen leiden (John Gill, D.D., An Exposition of the Old Testament, The Baptist Standard Bearer, 1989 Wiederauflage, Band. V, Seite 315)
Jesus erlitt williglich das Zerquetschen und die Schmerzen, das Peitschen und die Kreuzigung; er litt freiwillig unserer Sünden wegen., denn er sagte,
“Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat. ” (Joh. 6,38).
“denselben (nachdem er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes übergeben war) ” (Ap. 2,23).
“Er ward ein Fluch für uns ” (Gal. 3,13).
“Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden” (I Joh. 2,2).
“Welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, ” (Röm. 3,25).
Keine Zunge kann erzählen, den Zorn er trug,
Den Zorn, der zurecht auf mich fiele:
Der Verdienst der Sünde: den trug er ganz,
Den Sünder zu befreien!
((Übersetzung von “The Cup of Wrath” von Albert Midlane, 1825-1909).
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit.”
(Jes. 53,10).
III. Drittens hat Gott die Seele Jesu zum Schuldopfer gemacht.
Lasset uns aufstehen,, und den Text, bis "zum Schuldopfer gegeben hat", vorlesen.
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat...” (Jes. 53,10).
Setzt euch, bitte.
Merkt wohl das Wort "Aber" am Anfang des Textes. Das deutet auf den neuten Vers zurück, "wiewohl er niemand Unrecht getan hat noch Betrug in seinem Munde gewesen ist. Aber..." (Jes. 53,9-10a). Jesus hatte nie gesündigt, "aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit..." Im Kommentar von Dr. Gaebelein steht, "Vers 10a ist fast erschreckend, wie es offensichtlich eine willkürliche Gleichgültigkeit gegenüber die persönliche Gerechtigkeit [Christi]; dann aber denkt man an die stellvertretende Natur dieser Leiden...Da sieht man sofort, Gott ist nicht hart, sondern erstaunlich gnädig." (Frank E. Gaebelein, D.D., General Editor, The Expositor’s Bible Commentary, Zondervan, 1986, Band 6, S. 304).
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat...” (Jes. 53,10).
“Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben;...” (Rom. 8:32).
“Welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz,...durch welches Wunden ihr seid heil geworden. ” (I Petr. 2,24).
“Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.” (II Kor. 5,21).
“Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat ”
(Jes. 53,10).
Keine Zunge kann erzählen, den Zorn er trug,
Den Zorn, der zurecht auf mich fiele:
Der Verdienst der Sünde: den trug er ganz,
Den Sünder zu befreien!
((Übersetzung von “The Cup of Wrath” von Albert Midlane, 1825-1909).
“Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat...” (Jes. 53,10).
Spurgeon said, Christus war das Schuldopfer Gottes. Christus starb an deiner Stelle, als dein Ersatz. Christus litt stellvertreterisch für dich als Versühnung, den Zorn Gottes von dir abzuwenden und alles auf sich selbst zu nehmen. Wenn du an die Nägel, die man durch seine Hände und Füsse schlug--das wurde für dich gemacht. Er, der Gerechte, starb für euch, die Ungerechten, um euch, vergeben, zu Gott zu bringen. Spurgeon sagte,
Das Menschengeschlecht war wegen der Sünde zum ewigen Feuer verurteilt; als Gott Christum als Stellvertreter annahm, da sandte Christum allerdings nicht ins ewige Feuer, doch goß er auf ihn solche hoffnungslosen Schmerzen, daß es als Lösung sogar von einer Ewigkeit im Feuer galt...denn Christus nahm in jener Stunde unsere ganze Sünde, vergangene, jetzige und künftige, auf sich, und wurde dann und dort wegen aller diesen bestraft, damit wir nie dafür bestraft würden, weil er an unserer [Stelle] litt. Sehet ihr, denn, wie es war, daß Gott der Vater ihn zerschlug? Hätte er das nicht getan, da hätten die Leiden Christi nicht für unsere [verdienten] Leiden [in der Hölle] sein können. (C. H. Spurgeon, “The Death of Christ,” The New Park Street Pulpit, Pilgrim Publications, 1981 Wiederauflage, Band IV, S. 69-70).
Doch der Tod Christi rettet nicht alle Menschen von der Hölle. Nur diejenigen, die Christo trauen, werden selig. Er starb für Sünder, nur für Sünder; er starb für die, die in sich spüren, daß sie Sünder sind, und Christum anflehen, sie zu vergeben.
Daß du die Sünde spürst, und daß du deine Not an Jesu spürst, sind Zeichen, daß sein Tod deine Sünde heilen wird. Wer sich ein Moment anhält, an seinen Tod zu denken, und dann vergißt, wird weitergehen, und die ewige Strafe der Sünde bekommen, weil er die Erlösung, die Christus am Kreuz gemacht hat, verworfen hat.
Denkt lange und ernsthaft daran. Denkt lange und ernsthaft an die Worte der großen Hymne von Toplady, "Propitiation" (Versöhnung).
Für mich ward es dem unbefleckten Lamm gegeben,
Den Zorn seines Vaters zu ertragen;
Ich sehe seine blütigen Wunden und weiß
Dort steht mein Name geschrieben.
Aus dem Herrn floß sein reißendes Blut
In purpurnen Strömen heraus;
Und jede Wunde verkündigte laut
Seine wunderbare Liebe zu den Menschen.
Für mich reicht des Heilands Blut
Allmächtig zu versühnen
Die Hände, die er den durchbohrenden übergab
Werden mich zu seinem Thron führen.
(Übersetzung von “Propitation” von Augustus Toplady, 1740-1778;
zur Melodie “At the Cross”).
Nun also, warum hast du Jesu nicht getraut? Was hält dich davon zurück, ihm zu trauen? Welche heimliche Sünde verdeckst du, die dich davon zurückhält, ihm zu trauen? Welches falsche und narrische Begehren hält dich vom Heiland fern? Welche Angst, etwas zu verlieren, das, deiner Meinung nach, wichtig sei, hält dich auf? Welcher heimliche Grund hält dich davon zurück, dem Christo zu trauen, der den schrecklichen Zorn Gottes ertragen hat, dich vom Gericht zu retten? Wirf diese Gedanken hinter dich--und traue dem "Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt!" (Joh. 1,29). Er wartet auf dich. Zögere nicht mehr. Traue ihm jetzt, heute Abend. Das Erkündigungsraum ist für euch offen, die ihn suchen, ihm trauen und von ihm selig gemacht werden wollt.
(ENDE DER PREDIGT)
Du kannst Dr. Hymers Predigte jede Woche am Internet lesen, an
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oder ihn anschreiben, an P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015, USA. Oder
rufen Sie ihn an (auf Englisch), an (818) 352-0452.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Propitiation” (von Augustus Toplady, 1740-1778;
zur Melodie “At the Cross”).
GRUNDRIß VON VERSÖHNUNG! (PREDIGT NR. 11 ÜBER JESAJA 53) von Dr. R. L. Hymers, Jr. “Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des HERRN Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen.” (Jes. 53,10). (Luk. 16,23; Röm. 3,25; 8,32; Ap. 2,23; Joh. 3,16) I. Erstens hat Gott Jesum zerschlagen, Jes. 53,10a; Matth. 26,31; II. Zweitens hat Gott Jesum mit Schmerzen leiden lassen, Jes. 53,10b;
III. Drittens hat Gott die Seele Jesu zum Schuldopfer gemacht, |